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# taz.de -- Kommentar Stromwechsel: Eine Zukunft ohne Kerne und Kohle
> Nach Fukushima kann niemand mehr sagen, er hätte es nicht gewusst. Sehr
> konkret und sehr nachdrücklich ist seit über einer Woche pausenlos zu
> sehen, zu hören und zu lesen, dass die Atomenergie eine unverantwortliche
> Risikotechnologie ist.
Bild: Mahnwachen, wohin das Auge blickt: In Gronau ebenfalls.
Jetzt aber flott. Wenn irgendjemand noch einen Anstoß gebraucht haben
sollte, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln, hat er den jetzt. Der GAU in
Japan sollte der größte anzunehmende Umstiegsgrund sein. Sehr konkret und
sehr nachdrücklich ist seit über einer Woche pausenlos zu sehen, zu hören
und zu lesen, dass die Atomenergie eine unverantwortliche Risikotechnologie
ist.
Nach Fukushima kann niemand mehr sagen, er hätte es nicht gewusst. Wer
dennoch weiterhin Strom aus Kernspaltung verbraucht, ist deshalb zwar nicht
mitverantwortlich für das, was dort passiert und noch zu passieren droht -
wohl aber dafür, wenn es sich woanders wiederholt.
Darum ist der persönliche Atomausstieg überlebenswichtig. Und
konsequenterweise muss er zugleich eine Absage sein an klimakillende
Kohlekraftwerke und auch an das großindustrielle Oligopol der vier
deutschen Stromgiganten.
Die Lösung ist, selbst Teil der Energiewende zu werden. Wer das nicht tut,
liefert den Vorwand dafür, die jetzt abgeschalteten Atommeiler in drei
Monaten wieder anzufahren. Deshalb muss erstens Energie gespart und
zweitens der nicht vermeidbare Energieverbrauch aus erneuerbaren Quellen
gedeckt werden.
Alles andere hat - im Wortsinn - keine Zukunft.
21 Mar 2011
## AUTOREN
Sven-Michael Veit
## TAGS
Schwerpunkt Atomkraft
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