Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Antrag bei EU-Kommission: 80 Milliarden für Portugal
> Portugal hat nun offiziell um Finanzhilfen bei der EU-Kommission
> angefragt. EU-Währungskommissar Rehn bestätigte das am Rande des
> Finanzministertreffens in Gödöllö und nannte auch die Summe.
Bild: Portugals Finanzminister am Rande des Treffens.
GÖDÖLLÖ afp | EU-Finanzkommissar Olli Rehn hat am Freitag in Budapest
bekanntgegeben, dass das Hilfspaket für Portugal rund 80 Milliarden Euro
schwer sein werde. Die Einzelheiten für das Rettungsprogramm sollen bis
Mitte Mai beschlossen werden.
Die EU-Kommission hat den offiziellen Antrag Portugals auf Finanzhilfe
erhalten. Portugal habe formell um finanzielle Unterstützung der
Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds (IWF) gebeten,
sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Freitag im ungarischen Gödöllö vor
einem Treffen der europäischen Finanzminister. Das hochverschuldete
Portugal hatte nach langem Zögern am Mittwochabend angekündigt, dass es
Finanzhilfe benötigt.
Eine Entscheidung etwa über die Höhe der Notkredite für Portugal sei bei
den Gesprächen nahe der Hauptstadt Budapest nicht zu erwarten, sagte
Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker. "Wir beginnen die Diskussion heute."
Für den luxemburgischen Regierungschef stellt der Hilferuf aus Lissabon
"kein finanzielles Problem" dar. "Es gibt genug Geld, das zur Verfügung
steht", sagte Juncker im Bezug auf den Euro-Rettungsfonds, der im Moment
Kredite über rund 250 Milliarden Euro vergeben kann.
Es müsse jedoch geklärt werden, mit wem die Bedingungen für Nothilfen
ausgehandelt werden könnten, sagte Juncker. Portugals Regierungschef José
Socrates war vor rund zwei Wochen zurückgetreten, nachdem er mit einem
weiteren Sparpaket im Parlament gescheitert war. Die Opposition spricht dem
nun nur noch amtsführenden Regierungschef das Recht ab, ein umfassendes
Sparpaket als Gegenleistung für internationale Finanzhilfen auszuhandeln.
Dieses Problem solle bei dem Treffen in Gödöllö besprochen werden, kündigte
Juncker an.
8 Apr 2011
## ARTIKEL ZUM THEMA
Portugals Minister Teixeira dos Santos: Der mit den "meisten Schwierigkeiten"
Der Finanzminister von Portugal, Teixeira dos Santos, muss mit EU und IWF
ein Sparpaket verhandeln. Das könnte seine letzte Arbeit im Ministerium
sein.
Euro-Rettungsschirm für Portugal: Das Kartenhaus wackelt
Nach Irland flüchtet nun auch Portugal unter den Euro-Rettungsschirm. Doch
die damit verbundenen Sparauflagen sorgen für Streit. Neue Turbulenzen
drohen.
Rating-Agenturen machen Druck: Portugal erneut abgestraft
Portugal wollte nicht unter den EU-Rettungsschirm. Nun ist das letzte
A-Rating weg. Die Agenturen S&P und Fitch bewerten Portugals
Kreditwürdigkeit mit "kurz vor Ramsch".
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.