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# taz.de -- Nach dem Tsunami in Japan: 22.000 Soldaten suchen nach Opfern
> Sie durchkämmen das Inland und die Küstenregion: 22.000 Soldaten haben in
> Japan eine eintägige Suche nach den Opfern des Tsunamis begonnen.
> Unterstüzt werden sie von US-Soldaten.
Bild: Vor dem Einsatz: Japans Premierminister Naoto Kan spricht zu Soldaten.
TOKIO dpa/dapd | Einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami
in Japan haben Soldaten eine neue große Suchaktion nach Opfern gestartet.
Die japanischen Streitkräfte werden dabei von 110 US-Soldaten unterstützt.
Insgesamt durchkämmen 22.000 Soldaten das Inland und die Küste der
Katastrophenregion im Nordosten Japans. In einigen Regionen suchten Taucher
nach Vermissten. Auch 90 Flugzeuge sind im Einsatz.
Ausgenommen ist die erweiterte 30-Kilometer-Sperrzone rund um das
havarierte Kernkraftwerk Fukushima Eins. Durch das Beben der Stärke 9,0 und
den Tsunami am 11. März starben wahrscheinlich fast 28.000 Menschen,
bislang gibt es aber nur 13.000 bestätigte Tote.
Viele Leichen wurden vermutlich von den riesigen Wellen aufs Meer hinaus
gerissen, wahrscheinlich werden sie nie gefunden. "Einen Monat nach dem
Erdbeben und dem Tsunami werden immer noch viele Menschen vermisst", sagte
ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, Norikazu Muratani. "Wir wollen
unser Möglichstes tun, um die Leichen für die Familien zu finden."
Das Fernsehen zeigte Bilder, wie ein Boot, das an Land gespült worden war,
angehoben wurde, um in dem darunter liegenden Auto nach Opfern zu suchen.
Soldaten schaufelten auch Schlamm weg, um nach möglichen Opfern zu suchen.
10 Apr 2011
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