Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Heiße Wahlkampfphase: Ab nun Abteilung Attacke
> Linke und Grüne haben die Aufstellung ihrer Landeslisten genutzt, um den
> politische Gegner anzugreifen. Gibt es nunmehr weder Freund noch Feind?
Bild: Nicht mehr nur nachdenklich: Harald Wolf
Nun hat er also wirklich begonnen, der Wahlkampf. Ihre
Nominierungsversammlungen für die Spitzenkandidaten und Landeslisten
nutzten Grüne und Linke zu teilweise heftigenAngriffen auf die politische
Konkurrenz. Von Renate Künast (Grüne) hat man das erwarten dürfen. Von
Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) nicht unbedingt. Doch der war zuvor
vom Koalitionspartner SPD provoziert worden. Seit dem Wochenende hat im
Wahlkampf also die Abteilung Attacke das Sagen. Selbst die FDP bezichtigt
die CDU als Partei ohne wirtschaftliche Kompetenz.
Kennen die Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer plötzlich also weder Freund
noch Feind? Dem widerspricht, dass sich so mancher Sozialdemokrat von der
Linken in den vergangenen Wochen mehr Biss gewünscht hat. Selbst wenn die
Grünen am 18. September hinter der SPD liegen sollten: Eine Wunschehe ist
das Bündnis mit den Grünen für die SPD eher nicht.
## Die schwarze Linie
Und die Grünen? Sollte es fürs Schwabenmodell Grün-Rot nicht reichen, so
die Rechnung mancher Realos, könnte Künast immer noch mit Hilfe der CDU
Regierende Bürgermeisterin werden. Doch auch das ist seit dem Wochenende
unwahrscheinlicher. Mit ihrem mäßigen Zuspruch für die Realos auf der
Landesliste hat die Parteilinke bereits vorab eine "schwarze Linie"
eingezogen. Eher bleibt Künast also im Bund als dass sie Frank Henkel zum
Kellner macht.
Es ist also spannend in Berlin - für SPD, Grüne und Linke. CDU und FDP
bleiben aber wie gewohnt in der Rolle als Langeweiler.
10 Apr 2011
## AUTOREN
Uwe Rada
## ARTIKEL ZUM THEMA
Schwabenstreiche in Berlin II.: Linke plötzlich kämpferisch
Kämpferisch und witzig: Diese Attribute hat man bei Wirtschaftssenator
Harald Wolf bislang vermisst. Nun greift der Spitzenkandidat der Linken an.
Schwabenstreiche in Berlin I.: Künast gibt sich kämpferisch
Auf einer Mitgliederversammlung der Grünen im Tempodrom wird Renate Künast
mit mehr als 90 Prozent nun auch formal zur Spitzenkandidatin gewählt.
Winfried Kretschmann grüßt per Videobotschaft.
Umfragewerte zur Berlin-Wahl: Die Grünen und ihr K-Problem
Man könnte die Ergebnisse so zusammenfassen: Die SPD hat Klaus Wowereit,
die Grünen haben - ihr Programm.
Neue Umfragewerte: Grüne machen Wahlkampf spannend
In der neuesten Umfrage liegen die Grünen erstmals seit November wieder vor
der SPD. Klaus Wowereit ist bei den Wählern allerdings noch deutlich
beliebter als Renate Künast.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.