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# taz.de -- Biblis B und Philippsburg bleiben vom Netz: RWE und EnBW machen auf…
> Die Atomkonzerne wollen ihre Meiler Biblis B und Philippsburg I vorerst
> nicht mehr anfahren – obwohl dies rechtlich möglich wäre. Warum auf den
> Millionen-Profit verzichtet wird, ist noch unklar.
Bild: Akw Biblis. Biblis B und Philippsburg I sollen vorerst nicht mehr ans Net…
BERLIN dpa | Von den acht abgeschalteten Atomkraftwerken wird nach
Auslaufen des Atom-Moratoriums voraussichtlich keines wieder angefahren.
Nachdem das Energieunternehmen Eon dies für seine Meiler bereits
angekündigt hatte, ist ein Verzicht darauf nach Informationen der
Nachrichtenagentur dpa höchstwahrscheinlich auch von den Konzernen RWE und
EnBW zu erwarten.
Die Konzerne selbst wollten sich auf Anfrage zu ihren betroffenen
Atomkraftwerken Biblis B und Philippsburg I am Mittwoch zunächst aber nicht
offiziell äußern.
Das nach der japanischen Reaktorkatastrophe von Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) verkündete Moratorium, mit dem die sieben ältesten AKW und Krümmel
für drei Monate stillgelegt worden waren, lief am Mittwoch offiziell aus.
Je nach Weisung der Atomaufsichtsbehörden gilt es für einzelne Meiler aber
bis Ende der Woche.
## Rechtlich wäre ein Anfahren möglich
Rechtlich wäre ein Anfahren möglich, da das Atomgesetz, welches die
endgültige Stilllegung verfügt, nicht vor Mitte Juli vorliegen wird.
Experten gehen davon aus, dass sich mit einem Atomkraftwerk pro Tag etwa
eine Million Euro verdienen lässt.
Der größte Atomkraftwerksbetreiber Eon hatte bereits mitgeteilt, dass seine
Meiler Isar I und Unterweser nicht mehr angefahren werden. Die Meiler
Biblis A und Neckarwestheim I wollten RWE und EnBW aus wirtschaftlichen
Gründen ohnehin nicht wieder anfahren. Vattenfall ist ein Sonderfall, da
die Anlagen Krümmel und Brunsbüttel ohnehin nicht anfahrbereit sind.
15 Jun 2011
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Schwerpunkt Atomkraft
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