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# taz.de -- Stuttgart 21: Deutsche Bahn baut wieder in Stuttgart
> Erneut räumte die Polizei eine von Gegnern blockierte Bauzufahrt.
> Umweltschützer wollen jetzt einen Baustopp per Eilantrag erzwingen.
Bild: Wollen jeden Baufortschritt verhindern: Gegner von Stuttgart 21.
STUTTGART taz | Die Umweltschutzorganisation BUND will heute mit einem
Eilantrag gegen den Weiterbau des Bahnprojekts Stuttgart 21 vorgehen. Der
Antrag auf einstweilige Anordnung soll beim Verwaltungsgerichtshof in
Mannheim gestellt werden. Der BUND, der Mitglied im Aktionsbündnis gegen
Stuttgart 21 ist, will damit ein neues Planfeststellungsverfahren
erreichen.
Die Umweltschützer argumentieren damit, dass die Grundwasserentnahme laut
Deutscher Bahn etwa doppelt so groß sein müsse wie zunächst vorgesehen.
Einem Rechtsgutachten im Auftrag der baden-württembergischen
Landesregierung zufolge wäre für diesen Fall ein neues
Planfeststellungsverfahren notwendig.
Dennoch hat die Bahn am gestrigen Montag begonnen, ein 17 Kilometer langes
Rohrsystem zu verlegen, durch das das Wasser abgepumpt werden soll. Aus
Protest blockierten am frühen Morgen etwa hundert Demonstranten die
Baustellenzufahrt. Die Sitzblockade wurde von der Polizei geräumt. Auch
mussten die an der Baustelle kampierenden Aktivisten ihre Zelte abbauen.
Für den Abend hatten die S-21-Gegner eine Menschenkette um den Südflügel
des Bahnhofs geplant.
Das Aktionsbündnis hatte zudem Ende vergangener Woche einen offenen Brief
an Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) geschrieben. Darin
kritisieren sie, dass die Bahn unmittelbar nach der Offenlegung des
Stresstests einen großen Bauauftrag vergeben will. Mit dem Stresstest muss
die Bahn bis zum 11. Juli den Beweis erbringen, dass in der Spitzenstunde
zwischen 7 und 8 Uhr 30 Prozent mehr Züge durch den Bahnhof fahren können
als bisher. Das Bündnis fordert eine längere Zeit zur Prüfung der
Ergebnisse. Andernfalls, so erklärte es, werde der Protest auf der Straße
wieder zunehmen. NAM
20 Jun 2011
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Schwerpunkt Stuttgart 21
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