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# taz.de -- Kolumne Trikottausch 8: Tschüss, (S)EXotinnen!
> WIR wolln euch nicht mehr sehn! Acht Mannschaften und eine Schiri, auf
> die WIR nach der Vorrunde gern verzichten.
Ihr könnt nach hause gehn, WIR wolln euch nicht mehr sehn, ihr könnt, ihr
könnt, ihr könnt nach hause gehn! Acht Mannschaften und eine Schiri, auf
die WIR nach der Vorrunde gern verzichten:
Nigeria: Trainerin Ngozi Uche (38) hetzt gegen Mädchen, die Mädchen mögen,
spielt lieber mit "Spielerinnen, die Gottes Gebote befolgen", [1][hetzt
dann ihre brutalen irren Gottes-Kriegerinnen auf unsere Mädels!] Aber WIR
wollen bei einer Mädchen-Weltmeisterschaft in UNSEREM Land keine
mädchen-feindliche Religion und keinen mädchen-feindlichen Hass-Fußball! Ab
nach jenseits von Afrika!
Kanada: In Kanada (Nord-Nord-Amerika) mögen die Jungs lieber
Brutalo-Idioten-Männer-Sportarten (Eishockey, "Canadian Football",
Holzfällen), Fußball gilt als Mädchen-Sport. Jetzt fragen alle: Warum
eigentlich?
Mexiko: Auch Mexiko (Süd-Nord-Amerika) extrem mädchen-feindliches Land
(Mädchen-Mord-Weltrekord!). Beste Mexi-Mieze Maribel Dominguez (32,
Spitzname: "Marigol", Mexikanisch für "Tor-Marie"), musste sich früher als
Junge verkleiden, um Fußball zu spielen, darf noch immer nicht richtig
spielen: Mexi-Trainer Leonardo Cuellar (59) wechselte "Tor-Marie" in beiden
Spielen aus, wollte sie "fürs nächste Spiel schonen". Que pasa Hombre?
(Mexikanisch für: "Geht's noch, Alter?"), euer letztes Spiel ist egal, ihr
seid schon draußen!
Neuseeland: Tapfer gegen Japsinnen, tapfer gegen Tommy-Tussis. Aber sorry,
Kiwi-Babys, das ist eine Welt-Meisterschaft, keine
Commonwealth-Meisterschaft!
Kolumbien: Kolumbien (Nord-Süd-Amerika) hat süße Spielerinnen wie Yoreli
Rincon (17!) und Catalina Usme (120/80/100!). Problem: Kolum-Bienen kennen
keine Abseitsregel, laufen ständig in fiese Ami-Abseitsfalle. Leider
Vorrunden-Aus.
Nordkorea: Nokinnen extrem fair: Wollen nur spielen, aber niemandem wehtun:
Keine Tore, keine Fouls, keine Karten. Selbst als Song Jong Sun (30)
kurzfristig für Kim Myong Gum (20) einspringen muss, machen die Nokos
keinen TRIKOTTAUSCH (hätte keiner gemerkt: Nokinnen alle mit demselben
angesagten Diktator-Look), sondern riskieren fiese FIFA-Strafe. [2][Typisch
kommunistisch:] Zu nett für diese Welt(-Meisterschaft)!
Äquatorial-Guinea: (S)Exotischer Farbtupfer für die Vorrunde mit
Extrem-Exotin Añonma Nze (22): (s)exotische Frisur (schwarz-grüne
Rasta-Locken), (s)exotischer Name (laut Pass AñonmaN, Äquatorialisch für:
"Ein-Nicht-Mann"), (s)exotischer Club (FF USV Jena), (s)exotische Taktik
(alle schießen von überall überall hin, der Ball wird schon mal mir der
Hand festgehalten). Nach der Vorrunde ist aber auch gut, es geht hier
schließlich um Fußball! Also: Tschüss!
Norwegen: Die Urus des Mädchen-Fußballs: Waren irgendwann mal – laut
Informationen von taz-Expertin Doris Akrap (36) 1995 – Weltmeister,
erzählen das immer noch jedem, der es nicht hören will. Aber heute fragen
alle: Wer braucht schon Norwegen?
***
Südkorea: Durchgeknallte Süko-Schiri Cha Sung Mi (35) grinst nur dämlich,
als die mädchen-feindlichen Nigerinnen unsere Mädchen treten, beißen,
kratzen. Schiri, WIR wissen wo dein Schuhschrank steht!
Im nächsten TRIKOTTAUSCH: Acht Mannschaften und eine Schiri, auf die WIR
uns im Viertelfinale freuen.
3 Jul 2011
## LINKS
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## AUTOREN
Deniz Yücel
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