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# taz.de -- myCopter erforscht fliegende Autos: Ohne Straßen und Staus
> In Zukunft könnte Individualverkehr dreidimensional sein: Das
> EU-Forschungsprojekt myCopter lotet aus, ob es fliegende Autos geben kann
> und was sich dafür ändern müsste.
Bild: In Zukunft macht man dann wohl keine Fahrprüfung mehr, sondern eine Flie…
Noch ist das fliegende Auto für viele ein Wunschtraum. Es gibt zwar erste
Studien von "Personal air vehicles", kleinen Hubschraubern, die die Zukunft
des Individualverkehrs darstellen sollen. Eine serienmäßig produzierbare
Version ist jedoch noch nicht verfügbar.
Die EU-Kommission befasst sich aber schon einmal mit dieser Art der
Mobilität. Anfang des Jahres startete das das EU-Forschungsprojekt
[1]["myCopter"]. Beteiligt daran sind unter anderem das Max-Planck-Institut
für biologische Kybernetik in Tübingen, die Universität Liverpool, die ETH
Zürich und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig.
Die Wissenschaftler müssen ein ganzes Bündel an Fragen klären. Zunächst
einmal geht es um die ökonomische Sinnhaftigkeit des dreidimensionalen
Verkehrs. Fliegende Autos benötigen keine Straßen, die teuer instand
gesetzt werden müssen, führen die Befürworter dieser Entwicklung ins Feld.
Auch benzinfressende Staus würden vermieden werden. Es müssten also
Fluggeräte entwickelt werden, die genauso viel oder gar weniger Energie
verbrauchen als Autos.
## Kollisionen könnten automatisch vermieden werden
Auch die Anschaffungskosten müssten denen von Autos entsprechen. Die rapide
Entwicklung in der Luftfahrttechnik lässt das in den kommenden Jahrzehnten
denkbar werden, so die Beteiligte von "myCopter". Die Nasa, die zu diesem
Thema auch forscht, geht von bezahlbaren Modellen aus, die geräuscharm und
sicher bis zu sechs Reisende mit einer Geschwindigkeit von 320
Stundenkilometern bis zu 1.300 Kilometer transportieren können.
Durch neue Antriebstechniken und eine computergestützte Steuerung könnten
Kleinsthubschrauber ohne Pilot auskommen. Kollisionen könnten automatisch
vermieden werden.
Allerdings, so sind sich die beteiligten Forscher sicher, möchte der
potenzielle Kunde am Steuerungsprozess beteiligt werden. So werden nun
Mensch-Maschine-Schnittstellen entwickelt, die bei Benutzern den Eindruck
erwecken, in einem individuell gesteuerten Fortbewegungsmittel zu sitzen.
Wenn es in Zukunft in unserem Land zwar keine Autos mehr gibt, dafür aber
50 Millionen Flugobjekte, sind auch neue Verkehrsregeln nötig. Die
Flugautos werden durch ihre Bordcomputer auf Himmelsautobahnen geleitet. Ob
es dort dann auch zu Staus kommen wird, können die Wissenschaftler aus
heutiger Sicht noch nicht abschließend klären.
12 Aug 2011
## LINKS
[1] http://mycopter.eu/
## AUTOREN
Lutz Debus
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