Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Wärmebilder in Gorleben: Strahlung aus den Lüftungsschächten
> Am Wochenende haben Greenpeace-Mitglieder das Atommüllzwischenlager in
> Gorleben fotografiert. Ihr Fazit: Aus der Lüftung könnte was
> durchsickern.
Bild: Wärmebild von Greenpeace: Links im Bild wird eine höhere Temperatur reg…
Hannover dpa/taz| Greenpeace-Mitglieder haben nach eigenen Angaben in der
Nacht zum Samstag mit einer Wärmebildkamera Aufnahmen vom
Atommüllzwischenlager in Gorleben gemacht. Die Aufnahmen zeigten die
Abwärme der dort gelagerten Castorbehälter, teilte die Organisation mit.
Die aufgeheizte Luft trete aus den Lüftungsschlitzen ungefiltert aus. Auch
sogenannte Streustrahlung gelange zu einem großen Teil auf diesem Weg in
die Umwelt.
"Die Wärmeverteilung auf den Greenpeace-Bildern zeigt auch, dass die 102
Atommüllbehälter im nördlichen Teil der Castorhalle stehen", erklärte
Greenpeace-Atomexperte Tobias Riedl. Die Lüftungsschlitze würden dort
deutlich wärmere Luft abgeben.
"Umweltminister Hans-Heinrich Sander sollte den Messungen seiner eigenen
Behörde vertrauen, anstatt die alarmierenden Messwerte in Zweifel zu
ziehen", so Riedl weiter. "Die logische Konsequenz muss sein: Castorstopp
für Gorleben." Eine Absage des Castortransports hatte Sander vor zwei
Wochen ausgeschlossen.
Der Umweltausschuss des niedersächsischen Landtags berät an diesem Montag
über die erhöhten Strahlenwerte am Zwischenlager. In nicht öffentlicher
Sitzung informiert Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) über die
bisherigen Maßnahmen zur Senkung der Ende August von der
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt gemessenen Werte.
26 Sep 2011
## TAGS
Schwerpunkt Atomkraft
## ARTIKEL ZUM THEMA
Weniger Strahlung in Gorleben: Castor wahrscheinlicher
Die für das Gesamtjahr prognostizierte Strahlenbelastung ist womöglich
geringer als gedacht. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der
Castortransport abgesagt wird.
Atommüll im Salzstock Gorleben: Zweifel am Endlager
Niedersachsens Landeschef setzt neuerdings auf "Rückholbarkeit": David
McAllister (CDU) spricht jetzt davon, dass in Gorleben gelagerter Atommüll
zurückgeholt werden kann.
Alternativen zu Gorleben: Bis zu fünf Atomendlager-Orte prüfen
Michael Sailer, Berater von Umweltminister Röttgen, rät zu einer neuen
bundesweiten Endlagersuche zur Entsorgung von Atommüll. "Endlich kommt
Bewegung in die Sache", meint man in Gorleben.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.