Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Bombenanschlag in Mogadischu: Mindestens 70 Tote
> Bei einem Terroranschlag in der somalischen Hauptstadt sollen mindestens
> 70 Menschen getötet worden sein. Zu dem Anschlag bekannte sich die
> radikal-islamische Shabab-Miliz.
Bild: Trümmer und Leichenteile bedecken die Straße vor dem Regierungsgebäude…
MOGADISCHU afp/dpa/dapd | Bei einem Bombenanschlag in der somalischen
Hauptstadt Mogadischu sind nach Angaben der Afrikanischen Union (AU)
mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen. Der Leiter der Rettungskräfte,
Ali Muse, sagte, weitere 42 Menschen seien verletzt worden. Polizeiangaben
zufolge stoppte ein mit Sprengsätzen beladener Wagen vor dem Eingang des
Bildungsministeriums an einem Kontrollpunkt und explodierte.
Unter den Opfern sind somalischen Medienangaben zufolge viele Studenten,
die sich gerade dort aufhielten, um Prüfungen zu absolvieren. Zahlreiche
Retter waren im Einsatz, um Verletzte zu versorgen und Opfer aus den
Trümmern zu bergen.
Zu dem Anschlag bekannte sich die radikalislamische Shebab-Miliz. Ein
Sprecher der Miliz sagte der Nachrichtenagentur AFP, einer ihrer Kämpfer
habe den Anschlag verübt, um Beamte der somalischen Übergangsregierung,
Soldaten der Afrikanischen Union und "andere Informanten" in dem Gebäude zu
töten.
Die Shebab-Miliz kämpft seit 2007 gegen die schwache somalische
Übergangsregierung. Sie hat weite Teile des Südens und des Zentrums des
Landes in ihrer Kontrolle. Dort behindern die Kämpfer nach Angaben der UN
die Hilfe für die Opfer der Dürrekatastrophe am Horn von Afrika, von der
Somalia am schwersten betroffen ist.
4 Oct 2011
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kenia will somalische Dörfer angreifen: Twitter als Kriegsbote
Kenia hat auf Twitter Angriffe auf weitere zehn Dörfer in Somalia
angekündigt. Die Bewohner wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu
bringen.
82 Tote nach Anschlag in Somalia: Blutige Rückkehr der Islamisten
Die Shabaab-Rebellen bekennen sich zum schwersten Terroranschlag seit
Jahren in Mogadischu. Und dies sei erst der Anfang, warnen sie.
Antiterrorkampf in Somalia und Jemen: Geheime US-Drohnenstützpunkte
Die USA betreiben geheime Drohnenstützpunkte in Afrika und Arabien. Von
dort soll der Antiterrorkampf gegen al-Qaida und verbündete Gruppen geführt
werden.
Hungersnot in Somalia: Zu gefährlich zum helfen
Der Bürgermeister Mogadischus verbietet Ausländern, in die Hungergebiete zu
reisen. Er fürchtet um die Sicherheit der Helfer und bietet an, Güter durch
örtliche Gruppen verteilen zu lassen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.