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# taz.de -- Kommentar Billigflughafen Lübeck: Konzept statt Konkurrenz
> Das hochverschuldete Lübeck darf nicht weiter gutes Geld schlechtem
> hinterher werfen.
Bild: Bereit zu investieren, aber nur wenn der Staat beim Start hilft: der Lüb…
Seit 50 Jahren versucht die Stadt Linienflugverkehr in Lübeck zu
etablieren. Dauerhaft geklappt hat das nie - schlicht wegen des nicht
ausreichend vorhandenen Bedarfs. Daran hat auch der Bürgerentscheid zum
Ausbau des Airports nichts ändern können.
Es ist schon eine irre Subventionierung, die da seit Jahren von den
Lübeckern betrieben wird - damit auch die kleine Hansestadt sich rühmen
kann, einen eigenen Passagierflughafen zu betreiben. Alternativlos
angewiesen auf den Billig-Anbieter, schanzt die Stadt ihm die
unterschiedlichsten offenen und verdeckten, legalen und halblegalen
Zuschüsse zu, nur um Ryan Air in Lübeck zu halten - und damit den Airport
in Betrieb. Und die irische Dumping-Airline? Dünnt ihren Flugplan immer
weiter aus - rechnen tut sich Blankensee für Lübeck schon lange nicht mehr.
In halsstarriger Konkurrenz zu anderen Städten darf das hochverschuldete
Lübeck nicht weiter gutes Geld schlechtem hinterher werfen. Was stattdessen
endlich her muss, ist ein norddeutschlandweites Flughafenkonzept, das die
Kapazitäten und künftigen Bedarfe von Hamburg-Fuhlsbüttel, Lübeck,
Rostock-Laage - und dem ewigen Planungs-Evergreen "Kaltenkirchen" - auf den
Prüfstand stellt. Das Ziel dabei muss klar sein: eine ökonomisch wie
ökologisch gleichermaßen sinnvolle Flugverkehrs-Perspektive für die gesamte
Region zwischen Elbe und Ostsee.
16 Oct 2011
## AUTOREN
Marco Carini
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