Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Komentar Bauwagenplatz: Senat muss eingreifen
> Dass mit Anschlägen gedroht wird, könnte dem Wagenplatz Zomia mehr
> schaden als nutzen. Aber auch der SPD-Senat sollte sich überlegen, den
> Konflikt zu dämpfen.
Bild: Bauwagenplatz Zomia: Noch ist es idyllisch in Wilhelmsburg.
Solidarität ist das Eine, Wortradikalität ist das Andere. Wenn im Internet
mit einer Serie von Sachbeschädigungen gedroht wird, sollte der
Bauwagenplatz Zomia vom Ewiggestrigen und Hardcore-Bezirksamtsleiter Markus
Schreiber (SPD) geräumt werden, ist das sicherlich als gute Geste gemeint.
Soll doch letztlich durch das Getöse eine Räumung verhindert werden.
Doch es bleibt die Frage, ob die Drohungen zu diesem Zeitpunkt nicht eher
kontraproduktiv sind. Sind sie nicht eher Munition für diejenigen, die die
Sympathie - die Zomia allerorts genießt - zu unterhöhlen versuchen? Schon
jetzt wird versucht, die Gruppe zu kriminalisieren, indem Verfassungs- und
Staatsschutz-Agenten zum Bespitzeln auf sie angesetzt werden. Im Übrigen:
Derartige Formen der Solidarität - wenn überhaupt - übt man aus und redet
nicht im Vorfeld davon.
Aber auch der SPD-Senat sollte sich langsam überlegen, den Konflikt
zwischen der Bauwagengruppe Zomia und dem beleidigten Bezirksamtsleiter
Schreiber nicht weiter auszusitzen. Denn Schreiber, der immer noch sauer
ist, nicht Bausenator geworden zu sein, lässt keine Gelegenheit aus, dem
SPD-Senat Steine in den Weg zu legen.
Es gibt viele Beispiele in Hamburg, wo offenkundige Bezirksangelegenheiten
vom Senat zur Entscheidung an sich gezogen wurden. Im Fall für den Verbleib
von Zomia Wilhelmsburg wäre das sogar mal ein positives Beispiel von
Evokation.
2 Nov 2011
## AUTOREN
Kai von Appen
## ARTIKEL ZUM THEMA
Konflikt um Wagenplatz droht zu eskalieren: Stadtplan der Verwüstung
Der Konflikt um die angekündigte Räumung des Bauwagenplatzes Zomia in
Hamburg sorgt für neuen Zündstoff. Autonome drohen mit Anschlägen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.