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# taz.de -- Parlamentssitzplan seiner Zeit voraus?: Testweise im Senatskästchen
> Der Sitzplan des Abgeordentenhaus soll doch kein Senatsorakel sein. Ein
> Mitarbeiter habe die Namen von SPD- und CDU-Politikern nur versuchsweise
> eingetragen, sagt die Parlamentsverwaltung.
Bild: Das ultimative Beweisfoto: Am Donnerstag waren die Senatorenplätze im Ab…
Ein fehlerhafter Sitzplan des Abgeordnetenhauses hat zu Irritationen über
die Zusammensetzung des kommenden Senats geführt. Bei der Parlamentsitzung
am Donnerstag hatten auf Pulten des Präsidiums unter Glasplatten Pläne
ausgelegen, auf denen die Senatorenplätze mit neun Namen aus SPD und CDU
belegt worden. Diese soll sich aber ein Mitarbeiter nur ausgedacht haben,
hieß es am Freitag. „Das waren fiktive Namen“, betonte die Sprecherin des
Parlamentspräsidenten, Beate Radschikowsky. „Das war ein menschlicher
Fehler." Das ganze sei sehr unangenehm.
Offiziell wollen SPD und CDU ihre Senatorenriege erst am kommenden Montag
vorstellen. Daher hatte der Sitzplan innerhab des Präsidiums für Erstaunen
gesorgt. [1][Wie die taz berichtete], waren dort für die SPD neben dem
Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit auch Parteichef Michael Müller und
der bisherige Finanzsenator Ulrich Nußbaum verzeichnet. Hinzu kamen Dilek
Kolat, die bereits als Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen
gehandelt wurde, sowie die Bundestagsabgeordnete Dagmar Ziegler, die früher
Landesministerin in Brandenburg war. Für die CDU standen auf dem Sitzplan
die Namen von Fraktionschef Frank Henkel und vom stellvertretenden
Landesvorsitzenden Thomas Heilmann. Außerdem waren der
gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion Mario Czaja und die
Rechtsexpertin Cornelia Seibeld eingetragen. Die Namen waren nicht
einzelnen Fachressorts zugeordnet.
Radschikowsky bestätigte die Existenz dieses Sitzplans. Er sei für die
Beisitzer des Parlamentspräsidiums ausgedruckt worden. Ein Mitarbeiter habe
darauf „fiktive Namen, die gerade in der Presse standen“ eingetragen. Bei
dem Testplan sei es darum gegangen, zu prüfen, ob die Namen in die zur
Verfügung stehenden Kästchen reingingen, behauptet Radschikowksy: „Wir
wissen nicht, wer in den Senat kommt“.
Ursache für die Sitzplanverwirrung soll das Chaos in der Grünen-Fraktion
sein. Weil der vom Fraktionsvorsitz zurückgetretene Volker Ratzmann nicht
mehr in der ersten Reihe sitzt, habe auf die Schnelle ein neuer Sitzplan
erstellt werden müssen, erklärte Radschikowsky. Dabei sei in der Hektik das
übliche Vier-Augen-Prinzip nicht angewendet worden. "Das ist sehr
bedauerlich", sagte Radschikowsky.
25 Nov 2011
## LINKS
[1] /Sitzplan-nennt-Senatsriege/!82541/
## AUTOREN
Gereon Asmuth
## TAGS
Schwerpunkt Wahlen in Berlin
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