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# taz.de -- Offene Plattform der Piratenpartei: Piratenpad wegen Kinderpornogra…
> In der offenen Kommunikationsplattform Piratenpad haben Unbekannte Links
> zu Kinderpornoseiten gepostet. Die Piratenpartei ist entsetzt – und nahm
> die Anwendung vorerst vom Netz.
Bild: Hat ihre offene Kommunikationsplattform aus dem Netz genommen: Piratenpar…
BERLIN dpa | Die Piratenpartei hat wieder Ärger mit ihrer offenen
Online-Kommunikationsplattform [1][Piratenpad]: Unbekannte hätten darüber
Links zu "zweifelsfrei kinderpornografischen Seiten" veröffentlicht,
berichtete der Tagesspiegel am Freitag.
Die Partei schaltete daraufhin den Server "bis auf Weiteres" ab. Man habe
Anzeige erstattet und werde mit den Behörden zusammenarbeiten, um den Fall
aufzuklären, erklärte der Parteivorsitzende Sebastian Nerz.
Das Piratenpad [2][ist eine Web-Anwendung, in der Nutzer gemeinsam an
Dokumenten arbeiten können], ähnlich wie zum Beispiel bei Google Docs. Auch
beliebige Nicht-Mitglieder haben Zugriff auf das System.
"Wir sind entsetzt", betonte Nerz. Die Piratenpartei kämpfe gegen
Kinderpornografie. "Es ist widerlich, dass ausgerechnet das Piratenpad
jetzt für solche Links genutzt wird." Allerdings sei eine Kontrolle der
Inhalte technisch nicht möglich. Wie in Webforen könne man nur reagieren,
wenn es Hinweise auf problematische Inhalte gebe. Die Piratenpartei sieht
die Plattform als "öffentlichen Dienst".
Schon einmal hatte es Kontroversen um die Anwendung gegeben: Im Vorfeld der
Bremen-Wahl im Mai 2011 beschlagnahmten Behörden mehrere Server der Partei,
weil die Hacker-Organisation Anonymous einen Angriff über das Piratenpad
koordiniert haben soll. Allerdings legten die Ermittler damit nahezu die
gesamte digitale Infrastruktur der Partei lahm, die stark auf die
Kommunikation im Internet setzt. Die Partei kritisierte diesen Schritt als
unverhältnismäßig.
25 Nov 2011
## LINKS
[1] http://www.piratenpad.de/
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Piratenpad
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