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# taz.de -- DFB-Pokal Achtelfinale: BVB und Bayern mit Zittersiegen
> Borussia Dortmund setzt sich gegen Düsseldorf erst im Elfmeterschießen
> durch. Der VfL Bochum hatte die Bayern am Rand einer Niederlage, dann kam
> Arjen Robben.
Bild: BVB-Trainer Klopp (l.) liebkost das Ohr von Elfmeterkiller Weidenfeller.
BERLIN dpa | Dank Arjen Robben hat Bayern München die Pflichtaufgabe beim
VfL Bochum mit 2:1 (0:1) in letzter Minute gemeistert. Auch Borussia
Dortmund kämpfte sich mit einem Kraftakt ins Viertelfinale des DFB-Pokals.
Die Notelf des deutschen Meisters besiegte am Dienstag in Unterzahl den
Zweitligisten Fortuna Düsseldorf mit 5:4 im Elfmeterschießen.
Die SpVgg Greuther Fürth gewann ihr Duell mit dem höherklassigen 1. FC
Nürnberg und zog durch den 1:0 (1:0)-Erfolg zum dritten Mal seit 2004 in
die Runde der besten Acht ein. Das einzige Bundesligaduell am Dienstagabend
entschied 1899 Hoffenheim mit 2:1 (1:1) gegen den FC Augsburg für sich.
Nach 120 torlosen Minuten sorgte Ivan Perisic in Düsseldorf mit seinem
entscheidenden Elfmeter vor 54.000 Zuschauern in der ausverkauften
Esprit-Arena für den ersten Viertelfinal-Einzug des BVB seit 2008. Keeper
Roman Weidenfeller hatte zuvor einen Strafstoß von Thomas Bröker gehalten.
Nach der Gelb-Roten Karte gegen Patrick Owomoyela (34.) konnten die
Dortmunder nach den peinlichen Niederlagen gegen die unterklassigen Klubs
VfL Osnabrück und Kickers Offenbach in den vergangenen beiden Jahren gegen
Düsseldorf ihren Pokalfluch besiegen.
Der Rekordpokalsieger aus München erreichte bereits das fünfte Mal in Serie
die Runde der letzten Acht. Robben bescherte den Bayern mit seinem Treffer
in der Nachspielzeit (90.+1) den späten Jubel und frühe Festtagsstimmung.
Die VfL-Führung vor 29.299 Zuschauern in der ausverkauften Bochumer Arena
durch Giovanni Federico (26.) glich Toni Kroos (52.) aus.
## Heynckes lobt die Verlierer
Nach einer glänzenden Vorlage seines kongenialen Mittelfeldpartners Franck
Ribéry überwand Robben mit einem überlegten Schuss aus kurzer Distanz
VfL-Keeper Andreas Luthe. "Wir haben es uns selbst schwer gemacht", sagte
der Niederländer. "Ich dachte schon, wir müssen noch eine halbe Stunde
länger spielen. Aber jetzt haben wir früher Urlaub."
Den zweiten Münchner Treffer hatte Christoph Dabrowski mit einem eklatanten
Fehlpass eingeleitet. "Ich bin natürlich enttäuscht, wenn man kurz vor
Schluss so ein Spiel noch verliert", meinte VfL-Coach Andreas Bergmann.
Sein Bayernkollege Jupp Heynckes zollte dem tapfer kämpfenden Heimteam
Respekt: "Wir haben gegen eine sehr gut spielende und verteidigende
Bochumer Mannschaft glücklich gewonnen."
Während der Rekordmeister im Ruhrgebiet lange überlegen agierte, war in der
zweiten Auftaktpartie der Runde der besten 16 ein Klassenunterschied gar
nicht zu erkennen. Fürth spielte im 254. fränkischen Derby entschlossen
nach vorne und nutzte gleich die erste Unaufmerksamkeit der Club-Abwehr
eiskalt aus. Als Christopher Nöthe nach einer Viertelstunde einen Eckball
von Heinrich Schmidtgal mit dem Kopf verlängerte, stand Edgar Prib (15.)
völlig frei und köpfte zum 0:1 ein.
## Hoffenheim kann doch noch gewinnen
"Das ist einfach wunderbar, dieses Gefühl. So was erlebt man nicht jeden
Tag", schwärmte der Torschütze, der acht Tage nach seiner verpatzten
Riesenchance von Frankfurt zum Matchwinner wurde. Nach der Gelb-Roten Karte
für Bernd Nehrig (66.) rannten die Nürnberger in Überzahl auf das Fürther
Tor an, blieben jedoch ohne Erfolg.
Hoffenheim konnte sich bei seinem fünften Viertelfinaleinzug auf seine
bosnischen Torgaranten verlassen. Die Treffer von Sejad Salihovic (23.) und
Vedad Ibisevic (49.) bescherten den Badenern einen versöhnlichen
Jahresabschluss. Vor der Minuskulisse von nur 10.375 Zuschauern in der
Rhein-Neckar-Arena traf Torsten Oehrl (36.) zum zwischenzeitlichen
Ausgleich für den FCA, dem im zweiten Durchgang die Entschlossenheit für
eine erneute Wende fehlte.
21 Dec 2011
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