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# taz.de -- Arabische Beobachtermission in Syrien: Opposition warnt Beobachter
> Die syrische Protestbewegung warnt die Beobachter der Arabischen Liga vor
> Täuschungen des Regimes. Namen von Ortschaften sollen geändert worden
> sein, um die Aufstände zu verschleiern.
Bild: Beobachter vor dem Krankenhaus in Daraa, wo sie verletzte Aufständische …
ISTANBUL/DAMASKUS dpa | Die syrische Protestbewegung hat die Beobachter der
Arabischen Liga vor Täuschungsmanövern des Regimes gewarnt. Ein Sprecher
der sogenannten Revolutionskomitees sagte am Montag auf Anfrage, die
Sicherheitskräfte von Präsident Baschar al-Assad hätten Namen von Dörfern
und Straßen geändert, um den Beobachtern vorzugaukeln, sie hätten die
Hochburgen des Aufstandes besucht.
Der Sprecher sagte: "Sie haben sie in ein Dorf geführt und gesagt, dies sei
die Ortschaft Daria. Doch in Wirklichkeit haben sie ein Dorf in der Nähe
von Daria gezeigt, in dem vor allem regimetreue Offiziere leben."
In Daria wurde am Sonntag nach Angaben von Aktivisten der Schwager eines
"Märtyrers der Revolution" von regimetreuen Schabiha-Milizen verschleppt.
Mohammed Anwar al-Dabbas sei der Ehemann einer Schwester des getöteten
Aktivisten Ghijath Matar. Dessen Tod in Gefangenschaft im vergangenen
September war unter anderem von der US-Regierung verurteilt worden.
Ein Teil der arabischen Beobachter, die seit einer Woche in Syrien sind, um
den von der Liga geforderten Rückzug der Armee und die Freilassung der
politischen Gefangenen zu überwachen, hatte Syrien am Sonntag verlassen.
Eine neue Gruppe von Beobachtern soll an diesem Dienstag anreisen. Die
staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete am Montag über Besuche der
Beobachter in der Stadt Homs sowie in den Provinzen Idlib und Daraa.
Am Montag sollen die staatlichen Sicherheitskräfte vier Menschen getötet
haben. Seit Beginn der Proteste gegen Assad im März starben nach
Schätzungen der Vereinten Nationen mehr als 5000 Menschen.
2 Jan 2012
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