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# taz.de -- Moschee-Abriss in China: "Illegale Gedenkstätte" zerstört
> Hunderte Muslime lieferten sich in China einen Kampf mit
> Sicherheitskräften, um den Abriss einer Moschee zu verhindern. Das
> Gotteshaus wurde nicht von der Staatsführung kontrolliert.
Bild: Ob die chinesische Führung dieses Schild auch schon kennt?
PEKING dpa | Mehrere hundert Muslime haben sich im Nordwesten Chinas einen
Kampf mit chinesischen Sicherheitskräften geliefert, um den Abriss einer
Moschee zu verhindern. Wie das Hongkonger Informationszentrum für
Menschenrechte und Demokratie am Montag mitteilte, wurden dabei am Freitag
örtlichen Quellen zufolge zwei Menschen getötet und 50 weitere verletzt.
Die chinesische Führung erlaubt Muslimen das Beten nur in von der
Kommunistischen Partei genehmigten und kontrollierten Moscheen. Die
Auseinandersetzung ereignete sich in dem von der muslimischen Minderheit
der Hui bewohnten Dorf Taoshan bei Hexi in der Provinz Ningxia.
Die Polizei bestreite, dass es Todesopfer gegeben habe, bestätige jedoch
den Vorfall, schrieb die Menschenrechtsgruppe auf ihrer Webseite. Die
Moschee sei am Ende abgerissen worden.
Medienberichten in Hongkong zufolge rückten am Freitag rund 1000
Sicherheitskräfte an, um die von den kommunistischen Behörden als "illegale
religiöse Gedenkstätte" deklarierte Moschee abzureißen. Etwa hundert
Anwohner hätten Widerstand geleistet. Mindestens 80 Menschen sollen
festgenommen worden sein.
Eine solche Eskalation zwischen Angehörigen der Hui und Sicherheitskräften
ist relativ selten. Häufiger sind solche Zwischenfälle in der ebenfalls im
Nordwesten Chinas gelegenen Provinz Xinjiang, wo die muslimische Minderheit
der Uiguren lebt. Erst am 29. Dezember hatte Chinas Polizei dort eigenen
Angaben zufolge sieben Menschen erschossen.
Anders als die Uiguren sprechen die rund zehn Millionen Angehörigen der Hui
in China keine Turksprache, sondern überwiegend Mandarin. Sie geraten
seltener mit der Mehrheit der Han-Chinesen und den Behörden in Konflikt.
2 Jan 2012
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China
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