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# taz.de -- Hutu-Rebellen im Kongo: Dutzende Tote in Süd-Kivu
> Im Osten der Demokratischen Republik Kongo greift die ruandische
> Hutu-Miliz seit Wochenanfang mehrere Dörfer an und tötete mindestens 26
> Menschen. Die Armee schickt Soldaten.
Bild: Ein FDLR-Kämpfer, dem man weder im Dschungel noch im Dunkeln begegnen ma…
ADDIS ABEBA/KINSHASA dpa | Aus Ruanda stammende Rebellen haben nach
Militärangaben im Osten der Demokratischen Republik Kongo mindestens 26
Menschen getötet. Die Angriffe auf mehrere Dörfer fanden Anfang der Woche
in der Provinz Süd-Kivu statt, berichtete der kongolesische Sender "Radio
Okapi". Menschenrechtsaktivisten hätten sogar von 40 Toten gesprochen.
Für die Attacken wird die ruandische Hutu-Miliz FDLR (Forces démocratiques
pour la libération du Rwanda) verantwortlich gemacht.Die Regierung in
Kinshasa wirft den Rebellen vor, die Grenzregion seit Jahren zu
terrorisieren.
Ein Militärsprecher erklärte, die Dorfbewohner seien angegriffen worden,
weil sie eine andere lokale Rebellengruppe unterstützt hätten. Die Armee
schickte Soldaten in das Gebiet, die die ruandische Miliz bekämpfen sollen.
Die FDLR-Rebellen sollen an dem Völkermord an den Tutsi in Ruanda im Jahr
1994 beteiligt gewesen sein, bei dem UN-Angaben zufolge mindestens 800 000
Menschen ums Leben gekommen waren. Sie waren anschließend in den
benachbarten Kongo geflohen.
5 Jan 2012
## TAGS
Schwerpunkt Kongo-Kriegsverbrecherprozess
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