| # taz.de -- Boeing schließt Rüstungswerk in den USA: Jetlos in Kansas | |
| > Trotz eines lukrativen Auftrags der Luftwaffe schließt der amerikanische | |
| > Flugzeugbauer sein Rüstungswerk in Wichita. Fast 2.200 Angestellte werden | |
| > entlassen. | |
| Bild: In Kansas macht Boeing den Laden dicht. | |
| WICHITA dapd | Als Konsequenz von Kürzungen im US-Verteidigungsetat will | |
| der amerikanische Flugzeughersteller Boeing bis Ende 2013 sein Rüstungswerk | |
| im US-Staat Kansas schließen. 2.160 Beschäftigte in Wichita würden | |
| entlassen und die Präsenz Boeings als ein langjähriger großer Arbeitgeber | |
| in der Stadt enden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die ersten | |
| Kündigungen seien im dritten Quartal dieses Jahres zu erwarten. | |
| Abgeordnete aus Kansas reagierten verärgert. Sie hatten Boeing geholfen, im | |
| Februar einen lukrativen Großauftrag der Luftwaffe an Land zu ziehen und | |
| erwartet, dass damit auch Tausende Jobs nach Wichita kämen. Stattdessen | |
| wird das Projekt nun im Werk bei Seattle umgesetzt. | |
| Boeing habe erklärt, dass sich die Dinge geändert hätten, sagte der Senator | |
| Jerry Moran. "Das einzige, was sich meiner Meinung nach im vergangenen Jahr | |
| geändert hat, ist, dass Boeing jetzt den Vertrag hat. Als sie sich (zu | |
| Wichita) bekannt haben, hatten sie ihn noch nicht." | |
| Boeing-Vizepräsident Mark Bass sagte, der Markt im Verteidigungsbereich | |
| habe sich in den vergangenen 18 Monaten dramatisch verändert. Das Werk in | |
| Wichita sei wegen seiner Größe und hoher Arbeitskosten nicht | |
| wettbewerbsfähig. Boeing ist seit 1929 in Wichita. Während des Zweiten | |
| Weltkrieges wurden hier mehr als 40.000 Mitarbeiter beschäftigt. | |
| 5 Jan 2012 | |
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