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# taz.de -- Entführungen im Jemen: Erneut traf es einen Deutschen
> Sechs Menschen wurden am Dienstag im Jemen entführt. Vier davon waren
> Ausländer – einer kam aus Deutschland. Bei einem Luftangriff auf
> Al-Qaida-Kämpfer gab es 15 Tote.
Bild: Schwer bewaffnete Stammesangehörige auf einer Straße nach Sanaa.
SANAA rtr/dapd | Erneut ist im Jemen ein Deutscher entführt worden. Nach
Angaben der lokalen Polizei vom Dienstag haben Stammesangehörige insgesamt
sechs Mitarbeiter einer Hilfsorganisation aus einem Touristengebiet
westlich der Hauptstadt Sanaa verschleppt.
Die staatliche Nachrichtenagentur Saba meldete, es handele sich um einen
Deutschen, einen Kolumbianer, einen Iraker, einen Palästinenser und zwei
Jemeniten. Stammesangehörige sagten, die Opfer arbeiteten für eine
internationale Hilfsorganisation. Die Entführer wollten die Freilassung von
Häftlingen erzwingen.
Im Jemen kommt es immer wieder zu Entführungen von Ausländern, die häufig
ohne Blutvergießen beendet werden konnten. Auch Deutsche wurden Opfer. In
vielen Fällen wollen die Entführer Druck auf die jemenitischen Behörden
ausüben.
Zuvor war aus jemenitischen Sicherheitskreisen bekannt geworden, dass bei
einem Luftangriff auf Kämpfer des Terrornetzwerks al-Qaida 15 mutmaßliche
Aufständische getötet wurden. In der Provinz Abjan seien bei dem Angriff
eine Schule und ein Auto getroffen worden, hieß es.
Der Luftangriff sei von US-Einheiten geflogen worden. Die Region gilt als
Hochburg der Aufständischen. Eine Gewährsperson in Washington bestätigte
einen von den USA unterstützten Angriff auf Führer der al-Qaida.
Zunächst sei von fünf Opfern die Rede gewesen. Über den Ort des Angriffs
machte die Gewährsperson keine Angaben. Die US-Streitkräfte erklärten, sie
überprüften die Berichte.
31 Jan 2012
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