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# taz.de -- Kommentar Erziehungshilfe: Zu viel Bürokratie
> Die Stadt braucht mehr offene Angebote für Kinder und Familien. Ihre
> Existenz darf nicht davon abhängen, ob die Fallzahlen der Hilfe zur
> Erziehung sinken.
Bild: Nun werden die Kürzungen spürbar, vor rund einem Jahr wurde dagegen dem…
Nun ist es also raus: Die offene Kinder- und Jugendarbeit fällt den
Sparzielen dieses Senates zum Opfer. Der Wert, den diese Angebote für die
Kinder in dieser Stadt darstellen, wird nicht mehr anerkannt. Der Freiraum,
den dieser Bereich außerhalb der Institution Schule bietet, gilt jetzt als
verzichtbar.
Als alternative Finanzierungsquelle sollen Jugendclubs, Familienzentren und
Bauspielplätze sich jetzt als Anbieter für "verbindliche Hilfen" bewerben.
Ein Programm, dass mit vielen Fragezeichen behaftet ist. Denn die Steuerung
über Zielzahlen und Kontrakte wirkt suspekt. Soll eine so finanzierte
Stelle wirklich, wie aus den Wandsbeker Papieren hervorgeht, mit 70 Prozent
der Arbeitszeit etliche Einzelfälle bearbeiten, deren Verläufe
dokumentieren und damit schon nach sechs Monaten fertig sein, entstünde ein
ziemlicher Druck.
Auf der Strecke bleiben könnte dabei der eigentliche Vorteil von
Stadtteilangeboten mit niedrigschwelligem Zugang: Dass sich Mütter in der
Nachbarschaft mal eben so helfen lassen, dass Menschen die Sozialberatung
im Alltag bekommen, die sie benötigen.
Die Stadt braucht mehr Kinder- und Familienzentren und nicht weniger. Die
Existenz der sozialen Infrastruktur in den Quartieren darf nicht davon
abhängen, ob die Gelder für die Hilfe zur Erziehung sinken.
16 Feb 2012
## AUTOREN
Kaija Kutter
## TAGS
Jugendhilfe
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