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# taz.de -- Linke sucht Präsidentenkandidaten: Nur noch zwei zur Auswahl
> Die Linke will am Montag ihren Kandidaten für das Amt des
> Bundespräsidenten vorstellen. Inzwischen hat einer der Nominierten der
> Partei abgesagt.
Bild: Will nicht gegen Jochimsen und Klarsfeld antreten: Christoph Butterwegge.
BERLIN/KÖLN dpa | Der Kölner Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge
wird nicht als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten für die Linke
antreten. Der Professor war eine von drei Persönlichkeiten, die die Linke
ins Auge gefasst hatte, um sie gegen Joachim Gauck, den gemeinsamen
Kandidaten von Union, FDP, SPD und Grünen, für die Wahl am 18. März ins
Rennen zu schicken.
Der 61-jährige Butterwegge sagte aber: "Ich stehe nicht zur Verfügung, weil
ich morgen Vormittag nicht in eine Kampfabstimmung gegen zwei so honorige
Persönlichkeiten reingehen will." Nach dem Rückzug des parteilosen Kölner
Armuts- und Extremismusforschers hat die Linke nun noch die Wahl zwischen
der Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld und der Bundestagsabgeordneten Luc
Jochimsen. Die Partei will ihren Gegenkandidaten zu Gauck am Montag
nominieren.
Thüringens Linke-Fraktionsvorsitzender Bodo Ramelow riet seiner Partei, auf
einen eigenen Kandidaten zu verzichten. Der richtige Zeitpunkt für eine
Nominierung sei verpasst, sagte er der Online-Ausgabe der Mitteldeutschen
Zeitung. "Wenn ich zu entscheiden hätte, dann würde ich sagen, wir nehmen
an der Abstimmung nicht teil und versammeln uns stattdessen vor dem
Reichstag."
Damit würde die Linke zeigen, "dass wir die 19 Prozent der Bevölkerung, die
sich laut Umfragen durch die Nominierung Joachim Gaucks missachtet fühlen,
ernst nehmen". Denn Gauck sei ein "Pastor des kalten Herzens", was sich
unter anderem in seinen sozialpolitischen Auffassungen zeige.
Die Linke war von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als einzige im Bundestag
vertretene Partei von der Suche nach einem Konsens- Kandidaten für die
Bundespräsidentenwahl ausgeschlossen worden. Sie lehnt Gauck entschieden
ab.
27 Feb 2012
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Beate Klarsfeld
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