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# taz.de -- Lage in Nahost beruhigt sich: Waffenstillstand im Gazastreifen
> Die Palästinenserbewegung und Israel lassen vorerst die Waffen ruhen. Die
> Lage in der Region entspannte sich. Zwischen den Konfliktparteien hatte
> Ägypten vermittelt.
Bild: Im hart umkämpften Gazastreifen herrscht zur Zeit eine „umfassende und…
JERUSALEM afp | Israel und die radikale Palästinenserbewegung Islamischer
Dschihad haben Berichte über einen von Ägypten ausgehandelten
Waffenstillstand im Gazastreifen und den angrenzenden israelischen Gebieten
bestätigt. „Es gibt tatsächlich eine Übereinkunft“, sagte der israelische
Heimatschutzminister Matan Vilnai am Dienstag dem öffentlichen Rundfunk.
Nach seinen Angaben beruhigte sich die Lage in der Region seit der Nacht.
„Wir akzeptieren einen Waffenstillstand, wenn sich auch Israel an ihn hält
und seine Angriffe und gezielten Tötungen beendet“, sagte der Sprecher des
Islamischen Dschihads im Gazastreifen, Daud Schebab. Von der Hamas-Führung
im Gazastreifen blieb eine Bestätigung zunächst aus.
Zuvor hatte ein ägyptischer Geheimdienstvertreter mitgeteilt, dass es
Vermittlern gelungen sei, eine „umfassende und gegenseitige Waffenruhe“
zwischen Israel und den Palästinensern auszuhandeln. Die Vereinbarung sei
bereits seit Dienstag 1.00 Uhr (Ortszeit) in Kraft und werde von Ägypten
überwacht.
Der jüngste blutige Schlagabtausch begann am Freitag mit der gezielten
Tötung des Chefs des palästinensischen Volkswiderstandskomitees, Suheir
al-Kaissi. Die israelische Armee machte ihn für einen blutigen Anschlag im
vergangenen August verantwortlich und warf ihm die Planung eines weiteren
Anschlags „für die kommenden Tage“ vor.
Zur Vergeltung feuerten bewaffnete Gruppen vom Gazastreifen aus rund 150
Raketen auf israelisches Gebiet, mehr als 50 weitere Geschosse wurden in
der Luft zerstört. Israel meldete fünf Verletzte. Die israelische Luftwaffe
flog daraufhin Dutzende Angriffe auf den Gazastreifen. Nach
palästinensischen Angaben tötete sie bis Montagabend 19 Mitglieder
bewaffneter Palästinensergruppen und sechs Zivilisten, mehr als 80 Menschen
wurden verletzt.
13 Mar 2012
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