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# taz.de -- Europa League: Schalke und Hannover weiter
> Sowohl Schalke 04 als auch Hannover 96 ziehen ein ins Viertelfinale der
> Europa League. Dort werden sie mit Sicherheit auf keine Mannschaft aus
> Manchester treffen.
Bild: Klaas-Jan Huntelaar ließ sich feiern und feierte sich.
GELSENKIRCHEN dpa | Der FC Schalke 04 und Hannover 96 sind in das
Viertelfinale der Europa League eingezogen. Die Schalker kämpften sich dank
Top-Torjäger Klaas-Jan Huntelaar in Weltklasseform in die Runde der besten
acht. Der Fußball-Bundesligist machte am Donnerstagabend einen
0:1-Rückstand wett und bezwang Twente Enschede am Ende verdient mit 4:1
(1:1).
Hannover setzte seine erstaunliche Europa-League-Erfolgsserie mit dem
erstmaligen Sprung ins Viertelfinale fort. Der international unerfahrene
Außenseiter verwöhnte die Fans beim gegen Standard Lüttich mit einem 4:0
(2:0). Die beiden Spietzenclubs aus Manchester hingegen schieden beide aus.
In der Arena AufSchalke schossen der dreifache Torschütze Huntelaar (29.
und 57. Minute/Handelfmeter/81.) und Jermaine Jones (71.) die Mannschaft
von Trainer Huub Stevens in die Runde der besten Acht. Willem Janssen hatte
die Gäste vor 54.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena AufSchalke in
Führung gebracht (14.). Das Powerplay der Königsblauen nach der Pause
zahlte sich schließlich für den UEFA-Cup-Sieger von 1997 aus, der das
Hinspiel in den Niederlanden unglücklich mit 0:1 verloren hatte.
Mann des Spiels war Huntelaar, der nunmehr bereits 36 Treffer in 36.
Pflichtspiel-Einsatz der laufenden Saison erzielt hat.
## Urteil im Fall Matip verschoben
Stevens konnte froh sein, dass er Joel Matip, einsetzen konnte. Deshalb
musste er Christoph Metzelder nach dessen Muskelfaserriss nicht wie beim
3:1 gegen den HSV aufs Feld schicken. Die UEFA hatte am Vortag nach dem
neuerlichen Schalker Einspruch das abschließende Urteil im Fall Matip
verschoben. Der Nationalspieler aus Kamerun soll Twentes Stürmer Luuk de
Jong im Hinspiel regelwidrig zu Fall gebracht haben.
„Wir hatten Probleme, ins Spiel zu kommen. Und wir haben uns auch nicht
viele Tormöglichkeiten herausgespielt“, monierte der verletzte
Abwehrspieler Benedikt Höwedes in der Halbzeit. Seine Kollegen nahmen sich
das zu Herzen und machten nach der Pause deutlich mehr Druck und schossen
den am Ende hochverdienten Sieg heraus.
Hannovers Innenverteidiger Mario Eggimann schwärmte nach dem
beeindruckenden 4:0: „Das war wirklich ein traumhafter Abend. Das war ein
Super-Spiel und eine Super-Stimmung.“ Die Anhänger des Clubs feierten lange
und ausgiebig den größten internationalen Erfolg der Vereinsgeschichte. Vor
43.000 Zuschauern in der ausverkauften AWD-Arena erzielten Mohammed
Abdellaoue (4. Minute), Lüttichs Unglücksrabe Kanu (21./73.) zweimal per
Eigentor und Sergio Pinto in der Nachspielzeit (90.+3) die Treffer. In
zwölf Spielen der Europa League hat Hannover nur ein einziges Spiel
verloren.
Nach dem 2:2 im Hinspiel bot die Elf von Trainer Mirko Slomka im Stile
einer Spitzenmannschaft einen rauschenden Europapokal-Abend. „Dass wir hier
4:0 gewinnen, das hätten wir selber nicht erwartet“, gab Eggimann zu.
„Jetzt kann jeder kommen“, sagte Kapitän Steven Cherundolo zum nächsten
Gegner. Die Hannoveraner dürfen so oder so stolz sein, denn bei der zuvor
einzigen Europacup-Teilnahme 1992/93 war Hannover in der ersten Runde
ausgeschieden.
## Blamage für Manchester
Die beiden Spitzenclubs aus Manchester haben sich in der Europa League
blamiert und sind im Achtelfinale gescheitert. Englands Fußballmeister
Manchester United verlor am Donnerstag auch das Achtelfinal-Rückspiel bei
Athletic Bilbao mit 1:2 (0:1). Schon im Heimspiel war die Mannschaft von
Trainer Alex Ferguson mit 2:3 unterlegen. Der Premier-League-Spitzenreiter
Manchester City kam vor heimischem Publikum zwar zu einem 3:2 gegen
Sporting Lissabon, verpasste aber nach der 0:1-Pleite im Hinspiel wegen der
Auswärtstor-Regel ebenfalls die Runde der besten acht.
Bei der Auslosung an diesem Freitag am Sitz der Europäischen Fußball-Union
in Nyon sind stattdessen neben Hannover 96, dem FC Schalke 04, Bilbao und
Sporting Lissabon noch der FC Valencia, AZ Alkmaar, Atlético Madrid und
Metalist Charkow im Lostopf.
Die Viertelfinals finden am 29. März und 5. April statt, die Halbfinals am
19. und 26. April. Schauplatz des Endspiels ist das rumänische
Nationalstadion in Bukarest am 9. Mai.
Beide Manchester-Clubs waren schon in der Champions League überraschend
nach der Gruppenphase ausgestiegen und galten nach dem „Abstieg“ in die
Europa League als große Favoriten auf den Titel.
Valencia setzte sich durch ein 1:1 beim PSV Eindhoven (Hinspiel 4:2) durch,
der niederländische Tabellenführer Alkmaar entschied das Duell mit Udinese
Calcio trotz einer 1:2-Niederlage dank des 2:0-Hinspielsieges für sich.
Charkow gewann das Rückspiel bei Olympiakos Piräus mit 2:1 und machte das
0:1 aus dem Hinspiel wett. Atlético Madrid hatte beim 3:0 bei Besiktas
Istanbul (Hinspiel: 3:1) keine Mühe.
16 Mar 2012
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