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# taz.de -- Kommentar Rahmenplan Bahrenfeld: Für alle was dabei
> Für die Verlängerung des Holstenkamps haben die Planer einen
> vorbildlichen Vorschlag gemacht: Statt mit Verboten und Schikanen
> arbeiten sie mit Anreizen.
Bild: Rahmenplan: So könnte das Gebiet südlich des Altonaer Volksparks in 20 …
Der Plan, neue Wohnviertel südlich des Altonaer Volksparks zu bauen, ist
gut und richtig. Besonders zu loben, ist die aus Unkenntnis gefürchtete
Erschließungsstraße in Verlängerung des Holstenkamps.
In Hamburg besteht ein Konsens darüber, dass dringend Wohnungen gebaut
werden müssen. Es nicht zu tun, weil das eine Baustelle zur Folge hat, weil
das neue Viertel Verkehr anzieht oder jemand Geld damit verdienen könnte,
ist absurd – all das aber wurde gegen das Projekt ins Feld geführt.
Das Baugebiet liegt verkehrsgünstig und so, dass seine künftigen Bewohner
den Begriff „Naherholung“ wörtlich verstehen können: Der Altonaer
Volkspark, der als schwach genutzt gilt, liegt vor der Tür. Das Gebiet
liegt außerdem zentrumsnah. Eine fünfstöckige Bebauung wäre hier
angemessen, Reihenhäuser einer Großstadt unwürdig.
Für die Verlängerung des Holstenkamps werden 15.000 Autos täglich erwartet.
Damit es nicht mehr werden, haben die Planer einen vorbildlichen Vorschlag
gemacht: Statt mit Verboten und Schikanen arbeiten sie mit Anreizen. Mehr
als drei Viertel des Straßenquerschnitts wäre Fußgängern, Radfahrern und
Alleebäumen vorbehalten. Vom Ostrand des neuen Wohngebiets wären es keine
zwei Kilometer zum S- und künftigen Fernbahnhof Diebsteich. Wer da noch mit
dem Auto fährt, ist schön blöd.
19 Apr 2012
## AUTOREN
Gernot Knödler
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