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# taz.de -- Wahlen in Mexiko: Stimmzettel werden neu ausgezählt
> Der linke Kandidat Obrador hatte schon angekündigt, das „ungleiche“
> Wahlergebnis anfechten zu wollen. Nun bestimmten die Wahlleiter, dass
> tatsächlich neu ausgezählt werden muss.
Bild: WutbürgerInnen kennen auch in Mexiko kein Alter: Die Linke steht hinter …
MEXIKO STADT dpa | Die Wahlleiter der Präsidentenwahlen in Mexiko wollen
rund ein Drittel der Stimmzettel erneut auszählen lassen. Dabei werden die
Stimmen in all jenen Wahlbezirken neu gezählt, in denen der Unterschied
zwischen Erst- und Zweitplatziertem geringer als ein Prozentpunkt war,
teilten die Wahlleiter am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit.
Das Ergebnis werde auch in Bezirken überprüft, in denen es mehr ungültige
Stimmzettel gab als Stimmen, die den Erst- vom Zweitplatzierten trennten.
Der Kandidat der mexikanischen Linken, Andrés Manuel López Obrador, hatte
bereits am Montag angekündigt, das Ergebnis der Wahlen vom Sonntag
anfechten zu wollen. Die Wahl sei „schmutzig, ungleich und voller
Unregelmäßigkeiten“ gewesen, sagte er. Er werde mehrere Klagen bei der
Nationalen Wahlbehörde IFE einreichen.
Der PRD-Kandidat hatte bereits 2006 eine Wahlniederlage im Rennen um das
Präsidentenamt erlitten. Damals rief er wegen Betrugsverdachts zu Protesten
gegen das Wahlergebnis auf. Diese legten gut einen Monat lang die
Hauptstadt Mexiko-Stadt lahm.
## Einen Monat Stillstand nach Betrugsverdacht
Nach deren Angaben lag López Obrador klar hinter dem Kandidaten der Partei
der Institutionalisierten Revolution (PRI), Enrique Peña Nieto, der 38,2
Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Für López Obrador stimmten
nach Angaben der Behörde 31,6 Prozent der Wähler.
4 Jul 2012
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