Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Arbeitsmarktstatistik: Es gibt wieder mehr Vollzeitstellen
> Die Zahl der Vollzeitstellen ist gestiegen, aber immer noch unter dem
> Stand von vor zehn Jahren. Dagegen steigt die Zahl von Leiharbeitern und
> Teilzeitstellen stetig.
Bild: Die Zahl der „atypischen Beschäftigungsverhältnisse“ steigt – auc…
BERLIN taz | In Deutschland hatten im vergangenen Jahr wieder mehr Menschen
eine unbefristete, sozialversicherungspflichtige Vollzeitstelle. Die Zahl
der Beschäftigten in einem sogenannten Normalarbeitsverhältnis stieg um
610.000 Personen auf 23,67 Millionen. Das teilte das Statistische Bundesamt
am Montag mit.
2010 hatte die Zahl noch bei 23,06 Millionen gelegen. Allerdings konnte der
Abbau an Vollzeitstellen, der im letzten Jahrzehnt stattgefunden hat, auch
2011 noch nicht wettgemacht werden. 2001 gab es nämlich, im Vergleich zu
2011, 66.000 solche Jobs mehr.
Zugenommen hat hingegen erneut die Zahl sogenannter atypisch Beschäftigter.
Sie erreichte, wie das Bundesamt schreibt, mit 7,92 Millionen „einen neuen
Höchststand“. Unter atypischer Beschäftigung verstehen die Statistiker
Leiharbeit, Teilzeitstellen mit weniger als 21 Stunden Arbeitszeit in der
Woche, befristete und geringfügige Beschäftigung. 2001 hatte es knapp sechs
Millionen atypisch Beschäftigte gegeben. Mittlerweile sind knapp über 22
Prozent aller Arbeitnehmer in atypischen Jobs zu finden.
Es arbeiten zudem immer mehr Menschen: Gab es 2010 noch knapp 35 Millionen
Erwerbstätige, waren es 2011 bereits 35,76 Millionen Personen. Dazu zählen
Menschen zwischen 15 und 64 Jahren, die sich nicht in einer Ausbildung
befinden.
30 Jul 2012
## AUTOREN
Eva Voelpel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Leiharbeiter in der Industrie: Ein bisschen Zuschlag
Leiharbeiter in der Metall- und Elektroindustrie sollen künftig mehr Geld
bekommen. Bei der Gewerkschaft der Dienstleister sorgt das für Ärger.
Maue Aussichten für den Arbeitsmarkt: Leise klopft die Krise an die Tür
Es sind frühe Signale für eine konjunkturelle Abkühlung: Die Zahl der
Erwerbslosen steigt an, die der Leiharbeiter schrumpft. Die Unternehmen
informieren sich über Kurzarbeit.
Zahl der Arbeitslosen gestiegen: Sommerflaute für Arbeitssuchende
Wegen der Ferienzeit ist die Zahl der Arbeitslosen auf 2,88 Millionen
gestiegen. Doch im Vergleich zum vergangenen Jahr sind es weniger – der
Chef der Arbeitsagentur ist zufrieden.
Kommentar Vollzeitstellen: Verlierer sind die Arbeitnehmer
Die Zahl der Vollzeitstellen mag zunehmen – die Situation für Arbeitnehmer
ist trotzdem nicht besser geworden. Unzufriedenheit und Angst wachsen nicht
ohne Grund.
Niedriglöhne für Frauen und Ostdeutsche: Malochen für weniger als 8,50 Euro
Elf Prozent der Beschäftigten verdienen weniger als 8,50 Euro pro Stunde.
Betroffen sind vor allem Frauen. In Ostdeutschland ist der Anteil der
Niedriglöhner doppelt so hoch wie im Westen.
Jobben und leben: Berlin macht Arbeit
Das Erwerbsleben verändert sich radikal - nur wenige BerlinerInnen haben
noch feste Verträge. Damit gilt die Stadt als Vorreiter für weltweite
Entwicklungen.
Förderung durch die Arge: Minijobs sollen groß werden
Die Bundesagentur für Arbeit will geringfügige Jobs in Vollzeitstellen
verwandeln. Ein Pilotprojekt in Dortmund war erfolgreich und soll nun
ausgedehnt werden.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.