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# taz.de -- Olympia Tag 4 – Die Nacht: Nicht so phelpsverständlich
> Michael Phelps verpatzt den Anschlag, holt später doch noch Staffelgold
> und einen ewigen Rekord. Dänemark siegt im Handball gegen Spanien.
Bild: Sieger über 199 Meter Schmetterling: Michael Phelps
Der Wettkampf der Nacht: Die 4x200 Freistilstaffel der Männer. Ein großes
Rennen der US-amerikanischen Staffel. Lochte als Startschwimmer zeigt
sofort, wo der Hammer hängt. Er schwimmt eine halbe Länge Vorsprung heraus.
Australien und Frankreich bleiben dran, der deutsche Startschwimmer
Biedermann kommt auf den letzten fünfzig Metern in Fahrt. Dimitri Colupaev
als zweiter und Tim Wallburger als dritter deutscher Schwimmer bleiben an
den weiter souverän führenden Amerikanern und Franzosen dran.
Michael Phelps hüpft als Schlussschwimmer mit einer Länge Vorsprung ins
Becken, das lässt selbst er sich heute nicht nehmen. [1][Yannik Agnel]
paddelt die Franzosen zu Silber. Clemens Raff, als letzter im deutschen
Team an der Reihe, liefert noch ein packendes Finish, schlägt aber 29
Hundertstel nach dem chinesischen Schlussschwimmer an.
Phelps hat nach Einzelsilber und [2][Teamgold] nun insgesamt 19
Olympia-Medaillen auf seinem Konto. Damit überholt er die sowjetische
Kunstturnerin Larissa Latynina. Die hatte zwischen 1956 und 1964 18
olympische Medaillen gewonnen. Mit der Staffel an diesem Abend heimst
Phelps seine 15. Goldmedaille ein. Auch das natürlich Rekord. Erst bei den
Spielen in London ist es nicht mehr phelpsverständlich, dass er auch siegt.
Der Athletinnen der Nacht: Naja, nun ja auch irgendwie Michael Phelps, denn
dieser olympische Rekord war nach [3][seinen letzten Auftritten] absolut
nicht phelpsverständlich. Beeindruckender ist aber eigentlich Allison
Schmitt. Wie die da durch's Becken fliegt über 200 Meter Freistil, das ist
schon großes Chlorkino.
In neuer olympischer Rekordzeit von 1:53,61 siegt die US-Amerikanerin mit
einer Länge Vorsprung vor der 400-Meter-Olympiasiegerin Camille Muffat. Das
findet auch Franzi vor dem ARD-Mikrofon beeindruckend. Und die muss es ja
wissen. taz.de stimmt ausnahmsweise mit Franzi überein.
Der Fehlstart der Nacht: Und wieder Phelps. Überall ist auf einmal wieder
dieser Phelps. Er landet den Fehlanschlag des Abends. 199 Meter schwimmt er
über 200 Meter Schmetterling an der Spitze des Feldes. Nur auf den
entscheidenen hundert Zentimetern, da liegt der Südafrikaner Chad Le Clos
vor dem Ex-Überschwimmer und Trotzdem-Rekordhalter. Phelps lässt locker
austrudeln, Le Clos bestraft dies mit dem Anschlag. Was lernen wir daraus?
Das Schwimmbecken ist rechteckig und eine Bahn hat 50 Meter.
Die Schlussfolgerung: Phelps ist der Mann. Große Schwimmwettbewerbe am
Abend.
Wer noch?
Schwimmen, 200 Meter Lagen (Frauen): [4][Ye Shiwen (China)] | Silber:
Alicia Coutts (Australien) | Bronze: Caitlin Leverenz (USA)
Schwimmen, 200 Meter Freistil (Frauen): Gold: Allison Schmitt (USA) |
Silber: Camille Muffat (Frankreich) | Bronze: Bronte Barratt (Australien)
Schwimmen, 200 Meter Schmetterling (Männer): Gold: Chad le Clos (Südafrika)
| Silber: Michael Phelps (USA) | Bronze: Takeshi Matsuda (Japan)
Schwimmen, 4x200 Meter Freistilstaffel (Männer): Gold: USA (Ryan Lochte,
Conor Dwyer, Ricky Berens und Michael Phelps) | Silber: Frankreich (Amaury
Leveaux, Grégory Mallet, Clement Lefert und Yannick Agnel) | Bronze: China
(Hao Yun, Li Yunqi, Jiang Haiqi und Sun Yang)
[5][Gewichtheben, Leichtgewicht bis 69 Kilo (Männer):] Gold: Lin Qingfeng
(China) | Silber: Triyatno Triyatno (Indonesien) | Bronze: Razvan Martin
(Rumänien)
Fechten, Florett (Männer): Gold: Lei Sheng (China) | Silber: Alaaeldin
Abouelkassem (Ägypten) | Bronze: Chol Byung-Chul (Südkorea)
Was noch?
Die deutschen Hockey-Damen verlieren 1:3 gegen Australien.
Die britischen Fußballerinnen schlagen in der Vorrunde die Brasilianerinnen
um Marta vor 70.000 Zuschauern [6][in Wembley mit 1:0].
Dänemark schlägt Spanien im Topspiel der Handball-Vorrunde mit 24:23.
Der deutsche Tischtennispieler [7][Dimitrij Ovtcharov] steht nach einem 4:3
über den Dänen Michael Maze im Halbfinale.
Die deutschen Tennis-Damen sind im Doppel bei den Olympischen Spielen
ausgeschieden. Angelique Kerber und Sabine Lisicki verloren am Dienstag in
London 2:6, 5:7 gegen Serena und Venus Williams. Kurz darauf scheiterten
auch Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld mit 2:6, 1:6 an den Russinen
Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina.
ARD-Kommentator Carsten Sostmeier ist zurückgeritten. Erst hatte er im
Überschwang des Sieges der deutschen Vielseitigkeitsreiter (hieß früher
übrigens mal „Military“) gesagt: „Seit 2008 wird zurückgeritten.“ Das…
dann doch des Guten etwas zu viel.
31 Jul 2012
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## AUTOREN
Jens Uthoff
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