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# taz.de -- Kommentar saubere Häfen: Ökologischer Fortschritt
> Sauberer Strom für Luxusliner ist ein ökologischer Fortschritt. Die
> Tourismusindustrie lebt von sauberer Umwelt, denn auf Müllhalden will
> niemand Urlaub machen.
Bild: Macht demnächst in sanften Tourismus: die Aidasol vor dem Kreuzfahrtterm…
Das ist ein löblicher Anfang: Der Schritt, den die Reederei Aida nun machen
will, ist in der Tat ein ökologischer Fortschritt. Denn die weißen
Traumschiffe auf den Ozeanen waren jahrzehntelang durch das Verfeuern von
billigem und hochgiftigem Schweröl letztlich schwimmende
Sondermüllverbrennungsanlagen.
Die gesamte Branche sucht nach umweltfreundlicheren Alternativen für die
schwefelhaltigen Treibstoffe. Denn ab 2015 gelten international festgelegte
strengere Umweltauflagen für die Schifffahrt in Nord- und Ostsee, ab 2020
gelten sie weltweit. Deshalb ist allen Handelnden klar, dass sie sich
bewegen müssen. Und siehe da – es geht.
Die Reedereien wollen ihr Image aufbessern, weil sich rußende Schornsteine
vor Palmenstränden bald nicht mehr verkaufen lassen. Die gesamte
Tourismusindustrie lebt letztlich von zumindest halbwegs sauberer Umwelt,
denn auf Müllhalden will niemand (mehr) Urlaub machen. Und Umfragen zufolge
ist gerade auch das Publikum der Luxusliner bereit, fünf Öko-Dollar mehr zu
zahlen.
Auch Hafenstädte wie Hamburg müssen die Probleme lösen, welche durch die
Schadstoffe und den Lärm der Schiffe entstehen. Im September soll nach
langem Zögern ein Konzept für Öko-Strom am Kai fertig sein.
Auch hier zeigt sich: Es geht doch.
14 Aug 2012
## AUTOREN
Sven-Michael Veit
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