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# taz.de -- 1. Runde DFB-Pokal: Überraschung aus Berlin
> Gegen den Viertligisten Berliner AK kassierte Hoffenheim eine
> 0:4-Niederlage im Pokal. Besser machten es in der ersten Runde Dortmund,
> Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg.
Bild: Wer sind die denn? Die Berliner AK-Spieler können es selbst kaum glauben.
BERLIN dpa | Berliner Fußball-Nobodys haben für die erste Sensation im
DFB-Pokal gesorgt und 1899 Hoffenheim eine unfassbare Pleite beigebracht.
Der Viertligist Berliner AK demütigte den Bundesligisten um dessen neuen
Torwart Tim Wiese und Trainer Markus Babbel am Samstag in der ersten Runde
mit einem 4:0 (3:0)-Rekordsieg. Erstliga-Neuling SpVgg Greuther Fürth
erlebte mit dem 0:2 (0:1) beim Drittliga-Vorletzten Kickers Offenbach eine
böse Überraschung.
Keine Blöße gab sich trotz tropischer Temperaturen Cup-Verteidiger Borussia
Dortmund beim 3:0 (2:0) beim FC Oberneuland. Bayer Leverkusen besiegte
Carl-Zeiss Jena mit 4:0 (2:0), locker erreichte auch der VfL Wolfsburg mit
einem 5:0 (3:0) beim FC Schönberg 95 die nächste Etappe. Ohne Mühe zog auch
der VfB Stuttgart mit einem 5:0 (2:0) gegen den brandenburgischen
Sechstligisten SV Falkensee-Finkenkrug in die zweite Runde ein.
Etwa 30 Kilometer entfernt blamierte sich Hoffenheim in der Hauptstadt.
Schon zur Halbzeit war die Partie durch die Tore von Metin Cakmak (3.
Minute), Justin Gerlach (32.) und Kevin Kruschke (41.) entschieden. Der bis
dahin noch achtbar agierende Wiese ermöglichte Cakmak (49.) durch einen
missratenen Abstoß einen zweiten Treffer.
Trainer Babbel war nach der höchsten Pokalniederlage eines Bundes- gegen
einen Regionalligisten bedient und steht nun zum Ligaauftakt in der
kommenden Woche bei Borussia Mönchengladbach mächtig unter Druck. „"Das war
kollektives Versagen“, bemerkte Babbel. Am Sonntag müssen seine Spieler zum
Rapport. „Das kann ich auch nicht auf mir sitzen lassen. Hinfallen darfst
du, aber du musst wieder aufstehen. Und das erwarte ich auch“, sagte er.
## Möchengladbach tut sich schwer
Borussia Mönchengladbach hatte bei Alemannia Aachen auch Probleme. Juan
Arango (70.) und Havard Nordtveit (90.+1) trafen aber zum 2:0 (0:0).
Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) erlaubte den Spielern und seinen
Assistenten wegen der großen Hitze Erfrischungspausen.
Auch der SC Freiburg tat sich schwer. Bei Victoria Hamburg fiel die
Entscheidung beim 2:1 (1:1) erst in der zweiten Halbzeit. Max Kruse (11.)
brachte den Bundesligisten in Führung, Jakob Sachs (12.) glich für Victoria
schnell aus. Sebastian Freis erlöste die Breisgauer mit seinem Treffer
zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff.
An einen Last-Minute-Erfolg war bei Fürth gar nicht zu denken - die Franken
blamierten sich. Thomas Rathgeber (28./Handelfmeter) und Lars Bender
(90.+1) schossen Offenbach weiter. Edgar Prib (55. Gelb-Rot) und Abdul
Rahman Baba (87. Tätlichkeit) mussten auf Fürther Seite sogar noch
vorzeitig zum Duschen.
Felix Magaths keineswegs überzeugende Wolfsburger erreichten zumindest vom
Ergebis her locker die nächste Etappe. Gegen Sechstligist Schönberg trafen
dreimal Ivica Olic (28./30./67.), Diego (43.) und Neuzugang Bas Dost (66.).
## Dortmund souverän
Im Weserstadion tat Dortmund gegen den Bremer Stadtteil-Club Oberneuland
nicht mehr als nötig. Der Double-Gewinner ging durch Marco Reus (11.) in
Führung. Auch Jakub Blaszczykowski (39.) traf schon vor der Pause. Ivan
Perisic (68.) legte später zum Endstand nach. Ähnliches Spiel in Jena:
Leverkusen ging durch Simon Rolfes (2.) früh in Führung. Nach dem zweiten
Treffer von Karim Bellarabi (14.) waren die Thüringer zu schwach, um
ernsthaft Widerstand zu leisten. Stefan Kießling (81.) und Junior Fernandes
(89.) sorgten für den Endstand.
Für den VfB Stuttgart trafen gegen den wackeren, aber chancenlosen SV
Falkensee-Finkenkrug Vedad Ibisevic (29.), Martin Harnik (43./54.), Tunay
Torun (79.) und Shinji Okazaki (87.).
Drei Zweitligisten zogen ohne großen Aufwand in die zweite Pokalrunde ein.
Der FC St. Pauli gewann beim Offenburger FV mit 3:0 (1:0). Der 1. FC Köln
übersprang die Hürde SpVgg Unterhaching mit 2:1 (2:0). Der VfL Bochum
setzte sich gegen den FC Heidenheim mit 2:0 (2:0) durch. Der MSV Duisburg
hatte beim 1:0 (1:0) beim Halleschen FC hingegen große Mühe.
19 Aug 2012
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DFB-Pokal
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