Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Finanzhilfen für Griechenland: Kauder und Schäuble wollen nicht
> Volker Kauder lehnt in der Schuldenkrise weitere Zugeständnisse an
> Griechenland ab. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will nicht
> mehr.
Bild: Bockig: Kauder und Schäuble.
BERLIN rtr | Unionsfraktionschef Volker Kauder lehnt in der Schuldenkrise
weitere Zugeständnisse an Griechenland ab. „Die Griechen müssen einhalten,
was sie zugesagt haben“, sagte Kauder dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
„Da gibt es keinen Spielraum mehr, weder beim Zeitrahmen noch in der Sache
selbst. Denn das wäre schon wieder ein Bruch von Vereinbarungen.“
Kauder betonte, für ein drittes Griechenland-Paket sehe er in der Koalition
wenig Chancen. Die Griechen müssten irgendwann die Frage beantworten:
„Strengen wir uns vielleicht noch mehr an, oder verlassen wir den Euro?“
Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte ein neues Hilfsprogramm
abgelehnt und betont: „Wir können nicht schon wieder ein neues Programm
machen.“ Es gebe Grenzen.
Kauder warnte zudem davor, mitten in der Krise das Grundgesetz zu ändern.
Die Verfassung biete viel Spielraum, mittelfristig die europäische
Integration voranzutreiben. Kauder sagte: „Ich will keine Vereinigten
Staaten von Europa.“ Der Fraktionschef plädierte für eine unabhängige
Behörde, die darüber wachen solle, ob in den nationalen Haushalten die
europäischen Stabilitätsregeln eingehalten würden. Diese Aufgabe könne eine
spezielle Kammer des Europäischen Gerichtshofs oder der Europäische
Rechnungshof übernehmen.
19 Aug 2012
## ARTIKEL ZUM THEMA
Eurokrise Griechenland: EZB will Griechenland behalten
Griechenland muss weiter auf ein drittes Hilfspaket hoffen. Bei einem
Austritt befürchtet EZB-Direktor Asmussen aber hohe Arbeitslosigkeit – auch
in Deutschland.
Finanzlücke wächst auf 14 Milliarden Euro: Griechenland fehlen ein paar Milli…
Die wirtschaftliche Lage in Griechenland hat sich verschlechtert, es werden
weniger Steuern gezahlt. Dem Land könnten statt 11,5 Milliarden Euro bald
14 Milliarden fehlen.
Gerhard Schröder über die Krise: „Griechen-Bashing muss aufhören“
Der Wirtschaftslobbyist und ehemalige Kanzler Gerhard Schröder spricht ein
Machtwort. Er fordert ein Ende der Verunglimpfung Griechenlands – und
greift damit CSU und FDP an.
Rassismus in Griechenland: Auf der Straße erstochen
Die Finanzkrise verschärft die Ausländerfeindlichkeit unter den Griechen.
Jetzt wurde ein 19-jähriger Mann erstochen. Griechische Medien ziehen
Vergleiche zur Weimarer Republik.
Athen will 40.000 Staatsbedienstete feuern: „Sozialer Genozid“ in Griechenl…
Die Wortwahl in Athen wird unschön: Die Opposition spricht von „sozialem
Genozid“. Ministerien werden aufgefordert, Listen mit „überflüssigen“
Beamten zu erstellen.
Neuer Schuldenschnitt für Athen gefordert: IWF stänkert gegen Euro-Länder
Der IWF will Griechenland nur unter einer Bedingung weiter Geld zur
Verfügung stellen: Die Euro-Staaten müssen einem Schuldenschnitt zustimmen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.