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# taz.de -- Flüchtlinge zurück nach Marokko: Spanier räumen besetzte Insel
> Die auf der kleinen Mittelmeerinsel Isla de Tierra festsitzenden
> Flüchtlinge wurden auf das afrikanische Festland gebracht. Laut Polizei
> verlief die Räumung ohne Zwischenfälle.
Bild: Ein hoher Sicherheitszaun soll verhindern, dass Flüchtlinge in die spani…
MADRID dpa | Die spanische Polizei hat die kleine, unbewohnte Felseninsel
„Isla de Tierra“ vor der Nordküste Marokkos geräumt, [1][die von
afrikanischen Flüchtlingen besetzt worden war]. In einer nächtlichen
Operation brachten die Beamten die Mehrheit der 83 Afrikaner auf das
marokkanische Festland zurück und übergaben die Flüchtlinge dort der
Gendarmerie.
Zehn afrikanische Minderjährige und Frauen seien per Hubschrauber in die
spanische Nordafrika-Exklave Melilla geflogen worden, teilte die Polizei am
Dienstag mit. Die Räumung sei ohne Zwischenfälle verlaufen.
Die Afrikaner hatten Ende voriger Woche auf der unbewohnten Felseninsel
Tierra Zuflucht gesucht in der Hoffnung, von dort auf das spanische
Festland gebracht zu werden.
Das unbewohnte Eiland liegt nur etwa 50 Meter von der marokkanischen
Mittelmeerküste entfernt, gehört aber zu Spanien. Die Regierungen von
Spanien und Marokko einigten sich in Verhandlungen darauf, dass die
Mehrheit der Flüchtlinge nach Marokko zurückgebracht wird und nur ein
kleiner Teil vorerst in Spanien bleiben darf.
Isla de Tierra gehört zur Inselgruppe Alhucemas, die in der Nähe der
marokkanischen Stadt Al Hoceima liegt. Marokko erhebt Ansprüche auf die
Inseln.
4 Sep 2012
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[1] /Europaeische-Fluechtlingspolitik/!100920/
## TAGS
Melilla
Flüchtlinge
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