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# taz.de -- Kardinal spricht Katholiken Mut zu: Pillen-Protest ist „Katholike…
> Kardinal Meisner hält die Empörung über katholische Kliniken, die
> Vergewaltigungsopfer abweisen, für „Katholikenphobie“. Klerikern rät er
> zur „Tapferkeit“.
Bild: Keine Angst, das sind nur Herr Meisner und seine tapferen Katholiken
KÖLN afp | Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner beklagt eine
„Katholikenphobie“ in der Gesellschaft. Die Kirche in Köln habe zuletzt
einen „Sturm“ in der öffentlichen Wahrnehmung erfahren, wie er dies in
seinen Jahren als Bischof selten erlebt habe, urteilt Meisner in einem
Rundschreiben, aus dem [1][der Kölner Stadt-Anzeiger zitierte].
Dem Bericht zufolge bezieht sich der Kardinal dabei auf die Empörung,
nachdem zwei katholische Kliniken in Köln ein mutmaßliches
Vergewaltigungsopfer abgewiesen hatten, sowie den Missbrauchsskandal in der
Kirche.
In dem Schreiben ruft Meisner demnach seine Kleriker sowie die in der
Seelsorge tätigen Laien zu Tapferkeit im Umgang mit Häme und
„ungerechtfertigten Vorwürfen“ auf. Der tieferliegende Grund für die
Angriffe sind seiner Meinung nach „die Entschiedenheit der katholischen
Positionen zum Lebensschutz, zu Ehe und Familie“ und die deutliche
Repräsentanz durch den Papst und die Bischöfe.
Der Freiburger Sozialwissenschaftler und Theologe Michael N. Ebertz hält
die Klage über Gehässigkeit gegenüber der Kirche für einen Ausdruck
mangelnder Selbstkritik. „Moralische Arroganz und Überheblichkeit in der
Kirche fallen jetzt nur auf sie selbst zurück“, sagte Ebertz dem Kölner
Stadt-Anzeiger. Wenn die Kirche gerade in moralischen Fragen versage, sei
es „kein Wunder, dass die Menschen hämisch reagieren“.
8 Feb 2013
## LINKS
[1] http://www.ksta.de/politik/rundbrief-meisner-beklagt--katholikenphobie-,151…
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