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# taz.de -- Twitter kooperiert mit American Express: Bezahlen per Kurznachricht
> Online Einkaufen geht jetzt auch über Twitter. Was für das Unternehmen
> eine potenzielle Einnahmequelle bedeutet, heißt für die Nutzer: mehr
> Werbung.
Bild: Eine Website mehr, um Waren zu bestellen: Twitter.
Der Kurznachrichtendienst Twitter startet erste Versuche, sich als
Online-Händler zu betätigen: Nutzer in den USA können seit dieser Woche
mittels Kurznachricht Einkäufe tätigen. Das Unternehmen ist dafür eine
Kooperation mit American Express eingegangen.
Die Funktionsweise: Nutzer lassen ihr Twitterkonto mit den Daten ihrer
Kreditkarte bei American Express verknüpfen. Dann können sie aus einer
Reihe von Produkten wählen, die über Twitter angeboten werden. Der Kauf
kommt zustande, indem der Nutzer das dem Produkt zugeordnete Hashtag - ein
Schlagwort, das mit einem #-Zeichen davor gekennzeichnet ist – twittert. Im
Anschluss daran erhält er einen Hashtag als Bestätigung, den der Nutzer
wiederum twittern muss. Das Produkt wird anschließend geliefert oder vom
Kunden abgeholt. American Express betont, dass die Kontodaten "natürlich"
nicht weitergegeben würden.
Noch ist das [1][Angebot an Waren] übersichtlich und umfasst nur ein
knappes Dutzend Produkte, vor allem elektronische Geräte. Doch die Funktion
dient auch als eine Art Testballon. Twitter eröffent sich mit der
Kooperation neue Möglichkeiten in Sachen Geldverdienen. Denn auch wenn sich
sowohl Twitter als auch American Express über die Details der Vereinbarung
ausschweigen: Twitter könnte mittels Provision an den getätigten Einkäufen
verdienen.
Der Kurznachrichtendienst ist seit seinem Start 2006 auf der Suche nach
einem einträglichen Geschäftsmodell. Bislang setzt das Unternehmen auf
Werbung, sogenannte promoted Tweets, und den Verkauf von Zugriffsrechten
auf seine Datenbank. So zahlt ein Unternehmen beispielsweise dafür, Tweets
zu einer bestimmten Anfrage zu erhalten.
Für die beteiligten Unternehmen ist darüber hinaus ein weiterer Aspekt
interessant: Werbung. Wer mittels Hashtag einkauft, macht den Kauf
öffentlich, der Kreis der Follower wird sogar direkt per Kurznachricht
darüber informiert. Für das Unternehmen, dessen Produkt der Nutzer so
erwirbt, ist diese Nachricht sogar wertvoller als etwa ein Werbebanner, der
auf einer Seite aufblinkt. Denn die Follower, die die Kurznachricht
erhalten, nehmen sie nicht als Werbung war, sondern vielmehr als Empfehlung
eines Freundes. Für den Verbraucher bedeutet das gleichzeitig, dass seine
Konsumgewohnheiten noch öffentlicher werden - je mehr Produkte er auf diese
Art und Weise kauft, desto stärker.
[2][Laut Wall Street Journal] hat American Express ähnliche
Kooperationsvereinbarungen unter anderem mit dem sozialen Netzwerk Facebook
und dem Standortdienst Foursquare abgeschlossen.
16 Feb 2013
## LINKS
[1] http://t.co/O7fhZYJZ
[2] http://blogs.wsj.com/digits/2013/02/11/twitter-amex-to-collaborate-on-e-com…
## AUTOREN
Svenja Bergt
Svenja Bergt
## TAGS
Twitter / X
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