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# taz.de -- Kommentar von Marco Carini über die abgelehnte CDU-Klage: Einfach …
> Inhaltliche Konzepte sind bei der CDU ebenso Fehlanzeige wie eine
> innerparteiliche Modernisierung
Bild: Wollen keinen Cent dazu zahlen: Bürgermeister Olaf Scholz (l.), Fraktion…
Was für eine schallende Ohrfeige für die CDU: Das Verfassungsgericht hat –
nicht ganz unerwartet – die Klage der Fraktion gegen den Volksentscheid
über den Rückkauf der Netze nicht einmal zur Verhandlung angenommen. Der
Grund: Die CDU hat die Frist zur Einreichung der Klageschrift schlicht
verpennt. Gar nicht avanti, dafür aber dilettanti.
Dass die CDU die Frist verpasste, wirft genauso einen Blick auf den Zustand
der Partei, wie der Fakt, dass sie sich gerade mit einer Klage gegen eine
Volksabstimmung profilieren wollte. Statt in den argumentativen Nahkampf
mit den Befürwortern eines Netzrückkaufs zu gehen, wollte die Partei diesen
Akt direkter Volksdemokratie einfach juristisch verbieten lassen. Da kann
man dann schon froh darüber sein, wie verschnarcht dieser Laden wieder
einmal war.
Schlafmützig ist auch die Reformierung der Partei: Inhaltliche Konzepte
sind ebenso Fehlanzeige wie eine innerparteiliche Modernisierung, um die
sich Fraktionschef Dietrich Wersich und Parteichef Marcus Weinberg so
stetig wie erfolglos bemühen. Innerparteiliche Seilschaften sind in
Hamburgs CDU noch immer wichtiger als die Demokratisierung und thematische
Profilierung der partei. Gespalten bei der Homo-Ehe, beim Betreuungsgeld
und der Frauenquote stellt die CDU keine ernstzunehmende Wahlalternative
da.
5 Mar 2013
## AUTOREN
Marco Carini
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