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# taz.de -- Fußball-Bundesliga: FC Bayern ist Deutscher Meister
> Mit einem 1:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt hat sich der FC Bayern München
> die 23. deutsche Meisterschaft gesichert. So früh konnte noch kein Team
> den Titel holen.
Bild: Jupp Jupp Hurra!
FRANKFURT/MAIN dpa | Die Schmach der beiden titellosen Jahre ist getilgt:
Der FC Bayern München hat sich am Samstag vorzeitig die 23. deutsche
Meisterschaft gesichert. Noch keine Mannschaft vor ihr in der
Bundesliga-Geschichte konnte zu so einem frühen Zeitpunkt die Meisterschale
in den Händen halten. Ein Hackentor von Bastian Schweinsteiger (52.)
bescherte dem Rekordmeister den dazu nötigen 1:0 (0:0)-Sieg bei Eintracht
Frankfurt. „Deutscher Fußball-Meister FCB“, sangen die rund 5000
Bayern-Fans in der mit 51 500 Zuschauern ausverkauften Commerzbank-Arena
mit einem schönen Gruß an den bereits am 28. Spieltag entthronten
Titelverteidiger Borussia Dortmund.
Die Münchener Spieler selbst hielten sich mit überbordenden Feierlichkeiten
allerdings zurück. „Wir haben im Hinterkopf das wichtige Rückspiel gegen
Juventus Turin am Mittwoch, was für uns wichtig ist, um ins Halbfinale der
Champions League einzuziehen“, hatte Trainer Jupp Heynckes schon vor der
Partie gesagt.
Wer jedoch geglaubt hatte, die Bayern würden in Frankfurt ihre Stars für
Turin schonen, sah sich getäuscht. Von wegen B-Elf – außer Franck Ribéry
und Mario Mandzukic rotierte Heynckes keinen seiner Stammspieler aus der
ersten Elf. Auch das war ein Zeichen dafür, wie wichtig dem Rekordmeister
diese deutsche Meisterschaft ist – nachdem man zuletzt zweimal nacheinander
dem BVB gratulieren musste.
Mit einem erheblich geschwächten Team ging somit nur Eintracht Frankfurt
ins Spiel. Kapitän Pirmin Schwegler, Torjäger Alexander Meier und Torwart
Kevin Trapp fehlten allesamt verletzt, auf Stürmer Srdjan Lakic verzichtete
Trainer Armin Veh zugunsten einer defensiveren Ausrichtung freiwillig. Von
den eigenen Fans lautstark unterstützt, hielt der Aufsteiger auch so tapfer
dagegen, wie es seine eingeschränkten Möglichkeiten zuließen. Dennoch war
die Beinahe-1a-Elf der Bayern von Beginn an hoch überlegen.
Xherdan Shaqiri traf bereits in der 10. Minute den Pfosten, Arjen Robben
verpasste eine Flanke von Müller nur knapp (19.). Die größte Chance besaß
aber David Alaba bei einem Elfmeter, den Schiedsrichter Florian Meyer nach
langem Zögern für ein Foul an Müller verhängte. Doch der 20-Jährige schoss
den Ball nur an den Pfosten (27.).
In der Folgezeit verloren die Münchener etwas von ihrem Elan. Die Eintracht
zog sich entgegen ihrer sonstigen Spielweise weit in die eigene Hälfte
zurück und bereitete dem großen Favoriten damit auch einige Probleme.
Kurzzeitig wurden im Bayern-Block nur die beiden überraschenden Augsburger
Tore in Dortmund gefeiert.
Doch das änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit wieder. Zunächst
klärte Bastian Oczipka noch kurz vor dem einschussbereiten Robben (51.).
Aber nur eine Minute später setzte der Niederländer Philipp Lahm in Szene,
der auf Schweinsteiger flankte und der wiederum leichtfüßig mit der Hacke
vollendete.
Die Bayern hatten nun das Tor, das ihnen für die vorzeitige Meisterschaft
fehlte, und sie taten danach kaum noch etwas. Die Eintracht, die selbst
jeden Punkt im Kampf um einen Europacup-Platz braucht, riskierte nun
deutlich mehr und brachte für die Offensive sogar den erst 17 Jahre alten
Bundesliga-Debütanten Marc Stendera.
Am Ende wurde es für den neuen deutschen Meister sogar noch mehrmals
richtig gefährlich. Torwart Manuel Neuer rettete sowohl gegen den völlig
freistehenden Lakic (79.) als auch bei einem Kopfball von Carlos Zambrano
(83.). Trotz ihrer starken Schluss-Offensive blieb die Vertragsverlängerung
des umworbenen Sebastian Jung aber die einzige gute Nachricht des Tages für
die Eintracht.
6 Apr 2013
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