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# taz.de -- Vorwurf der Missbrauchsverharmlosung: Cohn-Bendit verzichtet auf Eh…
> Den deutsch-französischen Medienpreis nimmt der grüne Europapolitiker
> nicht an. Szenen wie bei der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises sollen
> sich nicht wiederholen.
Bild: Cohn-Bendit: „Ich weiß, was ich für Deutschland und Frankreich getan …
SAARBRÜCKEN dpa | Nach heftiger Kritik an seinen früheren Äußerungen über
Intimitäten mit Kindern verzichtet der Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit
auf den Deutsch-Französischen Medienpreis. Der 68-Jährige bestätigte am
Montag Angaben des Saarländischen Rundfunks, wonach seine Erfahrung mit dem
negativen Echo rund um die Verleihung des Theodor-Heuss-Preises
ausschlaggebend für die Entscheidung war.
Bei der Vergabe eines von Medien vergebenen Preises wenige Wochen vor der
Bundestagswahl würde vermutlich erneut diskutiert, ob man zur Verleihung
gehen dürfe, und nicht, weshalb er den Preis bekomme, sagte der 68-Jährige
auf Anfrage.
„Dann wird das instrumentalisiert im Wahlkampf.“ Dies sei unwürdig für den
Preis. „Und deswegen sage ich: Ich kann auch ohne den Preis leben, ich
weiß, was ich für Deutschland und Frankreich getan habe.“ Vielleicht werde
man darüber zu einer anderen Zeit in einem anderen Zusammenhang reden
können.
Cohn-Bendit sollte für sein konsequentes Eintreten für die europäische
Integration und die Fortentwicklung der europäischen Demokratie geehrt
werden. Der Saarländische Rundfunk hatte den Deutsch-Französischen
Medienpreis 1983 ins Leben gerufen. Inzwischen wird die Auszeichnung unter
anderem von mehreren deutschen und französischen Medien getragen.
Die Preisverleihung in allen anderen Kategorien findet laut der
[1][SR-Webseite], wie geplant, am 4. Juli im französischen
Außenministerium, in Paris statt.
In einem Buch hatte Cohn-Bendit 1975 seine Zeit in einem anti-autoritären
Kindergarten thematisiert und dabei auch Intimitäten mit Kindern
beschrieben. Er selbst sowie Kinder und Eltern von damals betonten, es habe
keinen Missbrauch gegeben. Bei der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises
hatte der 68-Jährige am vergangenen Wochenende seine Äußerungen als
„unerträgliche Provokation“ bezeichnet, die so nicht hätten „geschrieben
werden dürfen“.
30 Apr 2013
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[1] http://www.sr-online.de/sronline/der_sr/kommunikation/aktuell/20130429_pm_d…
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