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# taz.de -- Schulen in Berlin: Lehrer machen Streikpause
> Die Gewerkschaft will nun doch erst auf Bundesebene verhandeln.
Bild: Streikbereitschaft bröckelt nicht: Lehrerdemo in Berlin.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will Streiks angestellter
Lehrkräfte zunächst bis Mitte März aussetzen. Das teilte Landesvorsitzende
Doreen Siebernik am Dienstag mit. Die Landestarifkommission der GEW habe
dies am Montag beschlossen und wolle stattdessen auf ein Gesprächsangebot
der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) eingehen.
Seit Ende 2012 fordern die angestellten LehrerInnen Verhandlungen über ihre
tariflichen Entgelte und Eingruppierungen. Diese werden in Berlin bisher
einseitig vom Land festgelegt. Insgesamt wurde dafür seither an 17 Tagen
gestreikt. In den TdL-Gsprächen will die GEW nun ihre Mitbestimmungsrechte
geltend machen und eine Tarifordnung für angestellte Lehrkräfte
vereinbaren. Die müsse teils bundeseinheitlich, teils mit Rücksicht auf die
Besonderheiten der Länder festgelegt werden, so Siebernik – etwa auf deren
verschiedene Schulformen.
Bisher hatte die GEW Gespräche mit Landesfinanzsenator Ulrich Nussbaum
(parteilos) als Tarifpartner gefordert. Dieser hatte immer auf die
Zuständigkeit der TdL verwiesen. Dennoch sieht die Gewerkschaft die nun
geplanten Gespräche als „Erfolg“ ihrer Streiks.
Nussbaum und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) begrüßen die
Entscheidung. Es sei gut, dass „die GEW erkennt, dass der richtige Weg über
bundesweite Tarifverhandlungen“ führe, so Nussbaum. Scheeres findet es
„erfreulich, dass die GEW den Weg der Verhandlungen auf Bundesebene geht.“
Sollten die Gespräche nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen,
würden die Streiks wieder aufgenommen, so Siebernik. Die bisherigen
Streiktage hätten gezeigt, dass die Lehrkräfte „diesen Arbeitskampf zum
Erfolg bringen“ wollten. Es sei „keinerlei Abbröckeln der
Streikbereitschaft zu verzeichnen“ gewesen.
17 Dec 2013
## AUTOREN
Alke Wierth
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Erneut gehen angestellte Lehrer für eine bessere Bezahlung auf die Straße.
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