# taz.de -- Domstadt will Stiftung abmahnen: Köln gegen Alice | |
> Die Stiftung von Alice Schwarzer hat einen Raum im Kölner Bayenturm | |
> vermietet, obwohl dessen gewerbliche Nutzung verboten ist. „Das kann eine | |
> Stadt nicht dulden.“ | |
Bild: Der Bayernturm in Köln, Sitz des Frauenmediaturms. | |
KÖLN dpa | Alice Schwarzer (71), seit Tagen wegen ihrer Steuersünden unter | |
Beschuss, hat neuen Ärger, diesmal mit der Stadt Köln. Schwarzer habe einen | |
Raum des Frauenmediaturms am Rheinufer für Veranstaltungen angeboten, | |
obwohl eine solche gewerbliche Nutzung verboten sei, sagte Stadtsprecherin | |
Inge Schürmann am Freitag. „Deshalb haben wir jetzt ein Abmahnverfahren | |
eingeleitet. Das kann eine Stadt nicht dulden.“ Über den Fall hatte als | |
erstes der Kölner Stadt-Anzeiger [1][berichtet]. | |
Eine Sprecherin von Alice Schwarzer teilte mit, der Gewölberaum sei bisher | |
nur einmal für 100 Euro vermietet worden. Schwarzers Anwalt wollte später | |
zu dem Sachverhalt Stellung nehmen. | |
In dem mittelalterlichen Turm befindet sich ein wissenschaftliches | |
Frauenarchiv. Außerdem werden 48 Quadratmeter von der Redaktion der | |
Zeitschrift Emma genutzt. Träger des Frauenmediaturms ist eine | |
gemeinnützige Stiftung, die von Alice Schwarzer initiiert wurde. | |
Der im Krieg bis auf den Stumpf zerstörte Bayenturm wurde Ende der 80er | |
Jahre wiederaufgebaut. „Da stecken öffentliche Gelder drin“, sagte | |
Schürmann. Schwarzer habe den Zuschlag für den Einzug damals nur unter der | |
Bedingung bekommen, dass sie den Turm nicht gewerblich nutzen dürfe. | |
Einzige Ausnahme sei die Emma-Redaktion. Die – mittlerweile verschwundene – | |
Anzeige auf der Website („Mieten Sie unseren historischen Gewölberaum!“) | |
stelle eine eindeutige Vertragsverletzung dar. In der Anzeige heißt es: | |
„Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Veranstaltungsort sind, | |
kontaktieren Sie uns gerne. Besichtigungen und Preise auf Anfrage.“ | |
Schwarzer steht seit dem Wochenende in die Kritik. Die Frauenrechtlerin | |
hatte zugegeben, über viele Jahre ein Schweizer Konto vor den deutschen | |
Steuerbehörden verheimlicht zu haben. Für die vergangenen zehn Jahre habe | |
sie rund 200.000 Euro Steuern nachgezahlt – plus Säumniszinsen. | |
7 Feb 2014 | |
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