# taz.de -- Europa League Zwischenrunde: Respekt, Eintracht, Respekt! | |
> Eintracht Frankfurt lag 0:2 hinten beim FC Porto, doch dann erkämpfte | |
> sich der Verein ein verdientes 2:2 – gute Aussichten, um das Achtelfinale | |
> zu erreichen. | |
Bild: Jubelten wie Sieger: die Eintracht-Spieler Marco Russ und Joselu | |
PORTO dpa | Eintracht Frankfurt sorgt in Europa weiter für Furore. Dank | |
großer Moral erkämpften sich die Hessen am Donnerstagabend in der Europa | |
League ein 2:2 (0:1) beim portugiesischen Spitzenclub FC Porto und dürfen | |
auf den ersten Achtelfinaleinzug seit 20 Jahren hoffen. | |
Durch die wichtigen Auswärtstreffer von Joselu (72. Minute) und Portos Alex | |
Sandro (77., Eigentor) hat die Eintracht im Rückspiel am Donnerstag gute | |
Chancen auf das Weiterkommen. Vor 25.107 Zuschauern im Estádio do Dragão | |
hatten Ricardo Quaresma (44.) und Silvestre Varela (68.) Porto mit 2:0 in | |
Führung gebracht. | |
„Endlich sind wir mal belohnt worden. Natürlich gibt so ein Ergebnis die | |
Chance, weiterzukommen. Aber wir müssen trotzdem aufpassen“, meinte Trainer | |
Armin Veh. Sportdirektor Bruno Hübner fügte hinzu: „Wie die Mannschaft | |
gerade in der zweiten Halbzeit aufgetreten und wie sie zurückgekommen ist, | |
ist schon fantastisch.“ | |
Wieder mit dem zuletzt wegen einer Rippenverletzung zum Zuschauen | |
verurteilten Kapitän Pirmin Schwegler startete die Eintracht in ihr erstes | |
Spiel in der K.o.-Phase eines internationalen Wettbewerbs seit 1994/95. | |
Trainer Veh hoffte, dass sein Team „nicht mit zu viel Respekt“ vor Porto | |
ins Match gehen würde. Er setzte beim 27-maligen portugiesischen Meister | |
dann aber auf eine defensive Ausrichtung, bot im Angriff den Spanier Joselu | |
statt des Tschechen Vaclav Kadlec auf. | |
## Porto war gefährlicher | |
Nach verhaltenem Beginn sah sich der Bundesliga-Zwölfte zunehmend dem Druck | |
der heimstarken Gastgeber ausgesetzt. Torhüter Kevin Trapp musste bei | |
Hector Herreras Kopfball (16.) erstmals eingreifen. Kurz darauf klärte der | |
Keeper gegen Jackson Martinez' Drehschuss glänzend. Als der Regen | |
vorübergehend stärker wurde, kam die Eintracht besser ins Spiel. Sebastian | |
Rode bot sich die bis dahin beste Chance des Spiels, als er nahezu | |
ungehindert zum Schuss kam, aber zu schwach und genau auf Torwart Helton | |
abschloss (26.). | |
Die bis dahin offensiv zu ungenau agierenden Gäste hatten auf der | |
Gegenseite zunächst großes Glück, als der kaum zu bremsende Martinez (33.) | |
von der Strafraumgrenze haarscharf am Tor vorbei zielte. Als dann | |
allerdings Rode den Ball an Quaresma verlor und dieser nur halbherzig | |
angegriffen wurde, gelang dem Stürmer kurz vor dem Pause mit einem | |
sehenswerten Schlenzer die verdiente Führung. | |
Nach dem Wechsel sahen die 7.000 in die portugiesische Hafenstadt | |
mitgereisten Eintracht-Fans, wie ihr Team zwar um mehr Offensivgeist bemüht | |
war, gefährlicher blieben aber Portos Aktionen. Erneut war es Martinez | |
(57./59.), dem zweimal nur knapp das 2:0 versagt blieb. Das fiel nach einer | |
erneuten Frankfurter Unaufmerksamkeit, als die gesamte Hintermannschaft bei | |
einem Freistoß zusah, wie Varela unbedrängt aus zwei Metern abstauben | |
konnte. | |
Die Hessen reagierten aber keineswegs geschockt, sondern schlugen | |
postwendend zurück und schafften innerhalb von nur fünf Minuten den | |
letztlich nicht mal unverdienten Ausgleich. Erst traf Joselu entschlossen | |
im Nachsetzen, dann zwang der aufgerückte Russ Sandro zum Eigentor. | |
21 Feb 2014 | |
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