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# taz.de -- Europa League Zwischenrunde: Nicht verloren, trotzdem raus
> Eintracht Frankfurt hat in der Europa League zwei gute Spiele gegen den
> Favoriten FC Porto abgeliefert. Fürs Weiterkommen gereicht hat es
> trotzdem nicht.
Bild: Alles gegeben: Frankfurts Sebastian Jung nach dem Spiel
FRANKFURT/MAIN dpa | Nach dem bitteren Ende ihres Europa-League-Abenteuers
waren Spieler und Trainer von Eintracht Frankfurt hin- und hergerissen
zwischen Frust und Stolz. „Für die kleine Eintracht war es eine tolle
Euro-League-Saison. Wir waren unheimlich gern dabei und sind unglücklich
ausgeschieden“, sagte Frankfurts Coach Armin Veh nach dem 3:3 (1:0) gegen
den FC Porto.
Trotz eines 2:0- und eines späten 3:2-Vorsprungs hatte es für den
Fußball-Bundesligisten am Donnerstag nach dem 2:2 im Hinspiel nicht zum
erstmaligen Einzug in ein Europapokal-Achtelfinale seit 19 Jahren gereicht.
Nabil Ghilas zerstörte mit seinem Treffer in der 86. Minute die Hoffnungen
der Frankfurter.
Stefan Aigner (37.) und Alexander Meier (52./76.) hatten die Eintracht
schon gefühlt ins Achtelfinale geschossen, doch nach den Treffern von
Eliaquim Mangala (58./71.) versetzte Ghilas den Hessen den K.o. Damit ist
kein deutsches Team mehr in der Europa League vertreten und die Eintracht
kann sich ganz auf den Abstiegskampf in der Bundesliga konzentrieren.
„So eine unglückliche Niederlage habe ich überhaupt noch nie gesehen. Es
ist ganz bitter. Fußball kann manchmal grausam sein, und heute war das der
Fall“¡, sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen.
## Nicht nach Turin
Vor 48.000 Zuschauern zeigten die Frankfurter eine noch stärkere Leistung
als beim 2:2 im Hinspiel vor einer Woche, wurden gegen den 27-fachen
portugiesischen Meister aber nicht für ihren Willen und ihre Leidenschaft
belohnt. „Natürlich sind wir enttäuscht, das war heute ein unglaubliches
Spiel. Wir haben alles gegeben“, sagte Doppel-Torschütze Meier. „Wenn du
drei Tore gegen Porto schießt und zweimal führst und es dann doch nicht
reicht, ist das schon sehr, sehr bitter“, sagte Torwart Kevin Trapp. Statt
der Eintracht bekommt es nun Porto in der Runde der besten 16 mit dem SSC
Neapel zu tun.
Im Spiel erarbeiteten sich beide Teams von Beginn an gute Tormöglichkeiten.
Nach einem wunderbaren Angriff über mehrere Stationen gelang den
Frankfurtern schließlich die 1:0-Führung. Tranquillo Barnetta legte ein
Zuspiel von Pirmin Schwegler per Hacke auf Sebastian Jung. Dessen Flanke
von der rechten Außenbahn legte Alex Meier per Kopf auf Aigner ab, und
dieser überwand Portos Keeper Helton halb mit der Sohle, halb mit dem
Außenrist.
Die Portugiesen blieben permanent gefährlich. Dennoch ging der
Bundesliga-Dreizehnte mit der etwas glücklichen, aber nicht unverdienten
1:0-Führung in die zweite Hälfte. Dort ging es vielversprechend weiter.
Nach feinem Zuspiel von Aigner versuchte es Joselu aus der Distanz (47.).
Fünf Minuten später führte ein weiterer sehenswerter Angriff zum 2:0.
Carlos Zambrano bediente Barnetta mit einem weiten Pass. Der Schweizer
legte quer auf Meier. Dieser musste nur noch ins leere Tor schieben.
„Turin, Turin, wir fahren nach Turin“, sangen die euphorisierten
Eintracht-Fans in Anspielung auf das Europa-League-Endspiel am 14. Mai in
Italien. Doch Porto gab nicht auf. Nach Flanke von Ricardo Quaresma ließ
Mangala Frankfurts Torwart Trapp keine Abwehrmöglichkeit. Nach dem 2:2
durch Mangala sah es nach Verlängerung aus – ehe Meier seine Leistung mit
seinem zweiten Treffer per Volley-Aufsetzer krönte. Aber auch das 3:2 war
zu wenig. Denn vier Minuten vor Schluss wurde die Feierlaune brutal
erstickt.
28 Feb 2014
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