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# taz.de -- Bundesliga – 11. Spieltag: Erstes Ende der Dortmund-Krise
> Nach einer Folge von Niederlagen kann der BVB seinen ersten Sieg
> verbuchen – durch ein Eigentor von Christoph Kramer. Der VfL setzte sich
> gegen den HSV durch.
Bild: Happy: Jürgen Klopp
DÜSSELDORF dpa | Borussia Dortmund hat sich mit dem ersten Bundesligasieg
seit fast zwei Monaten aus der Ergebniskrise befreit und beendete nach
sieben Spielen ohne Sieg am Sonntag die Erfolgsserie von Borussia
Mönchengladbach. Beim 1:0 (0:0)-Erfolg profitierte der BVB von einem
Eigentor von Christoph Kramer (58.), der seinen Torhüter Yann Sommer mit
einer Rückgabe überraschte. Die Gladbacher blieben zuvor in 18
Pflichtspielen ohne Niederlage, verteidigten aber den dritten
Tabellenplatz. Dortmund rückte auf Rang 15 vor.
Bayern-Verfolger Nummer eins bleibt der VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen
bezwangen am Sonntag im Nordderby den Hamburger SV mit 2:0 (1:0) und
bleiben mit weiterhin vier Punkten Rückstand auf München Tabellenzweiter.
Die Treffer für zum achten Wolfsburger Sieg in Serie erzielten Ivica Olic
(28.) und Aaron Hunt (63.).
Am 11. Spieltag schlug auch wieder die Stunde der Außenseiter. Aufsteiger
1. FC Köln gelang mit dem furiosen 4:3-Torfestival bei 1899 Hoffenheim
bereits den dritte Auswärtssieg. Der lange sieglose SC Freiburg schoss
Schalke 04 mit dem 2:0 in die Krise und das bisherige Schlusslicht Werder
Bremen landete mit Neu-Trainer Viktor Skripnik den dritten Pflichtspielsieg
in Serie. Nach dem 0:2 an der Weser rutschte dafür der VfB Stuttgart auf
den letzten Tabellenplatz. Trainer Armin Veh wirkte ratlos: „Ich habe hier
den Ernst der Lage schon recht frühzeitig erkannt, aber neun Gegentore nach
Standards sind Wahnsinn.“
Für Köln war das närrische 4:3 die perfekte Vorbereitung auf die beginnende
Karnevals-Session. „Die Stimmung ist heute schon super“, scherzte der
Ex-Augsburger Kevin Voigt, der sich mit den Jecken-Gepflogenheiten aber
erst noch vertraut machen muss. „Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht
genau weiß, was Plan ist“, räumte Voigt nach dem verrückten Spiel in
Sinsheim ein. 3:1 hatte der FC schon geführt, ehe Hoffenheim noch
ausgleichen konnte. Mit seinem zweiten Tagestreffer (83.) entschied Pawel
Olkowski schließlich das Duell.
Alles andere als feucht-fröhlich ist die Stimmung bei den
Champions-League-Teilnehmern Bayer Leverkusen und Schalke 04. Während die
Rheinländer beim 0:0 daheim gegen Mainz 05 zumindest spielerisch
überzeugen, nur keine der zahlreichen Chancen zum Torerfolg nutzten, liegt
im Revier vieles im Argen.
Drei Tage nach der 2:4-Pleite in Lissabon folgte der nächste Nackenschlag
im Breisgau. Schalke droht schon im Herbst sämtliche Ziele aus den Augen zu
verlieren. Roberto Di Matteo merkt immer deutlicher, welche Herkulesaufgabe
er übernommen hat. „Wir haben viel zu tun. Es ist eine Mannschaft, mit der
man viel arbeiten muss“, gestand der italienische Coach. Dabei hatte sich
Manager Horst Heldt vor dem Auftritt in Freiburg trotzig gegen „Panikmache“
gewehrt und behauptet: „Wir werden unsere Ziele erreichen und wieder den
Fußball spielen, den wir uns vorstellen.“
Anders als Schalke kreiert der Werksclub zumindest viele, viele
Möglichkeiten, leidet aber unter Ladehemmung. „Das ist total ärgerlich. Es
ist eine wichtige Eigenschaft im Fußball, Torchancen zu verwerten. Da
müssen wir uns verbessern“, sagte Trainer Roger Schmidt nach der Nullnummer
gegen Mainz. Bayer-Stürmer Stefan Kießling wartet seit 814 Minuten auf
einen Ligatreffer.
Thomas Müller fällt das Toreschießen derzeit leichter. Beim lockeren
4:0-Sieg der Münchner in Frankfurt landete der Bayern-Nationalspieler den
zweiten Dreierpack seiner Karriere. Der erste war ihm 2010 gegen den VfL
Bochum gelungen. „Natürlich freut man sich darüber. Die Freude wird aber
nicht bis Weihnachten anhalten, weil wir ein sehr straffes Programm haben“,
sagte Müller.
9 Nov 2014
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