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# taz.de -- Brutaler Vergewaltigungsfall in Indien: Touristin drei Wochen einge…
> In Indien kam es erneut zu einem schweren Fall sexueller Gewalt. Die
> Polizei nahm zwei Brüder fest, die eine Japanerin drei Wochen
> festgehalten und missbraucht haben sollen.
Bild: Nicht länger wegschauen: Eine Inderin protestiert Mitte Dezember für me…
PATNA afp | In Indien hat erneut ein brutaler Vergewaltigungsfall für
Aufsehen gesorgt. Zwei Brüder wurden nach Behördenangaben vom Samstag wegen
der wiederholten Vergewaltigung einer japanischen Touristin festgenommen.
Die 22-Jährige wurde demnach drei Wochen lang unter Waffengewalt in einem
unterirdischen Raum festgehalten und vergewaltigt.
Mitte Dezember wurde die Studentin laut Polizei wegen ihres sich
verschlechternden Gesundheitszustands zur medizinischen Behandlung nach
Gaya gebracht. Von dort konnte sie entkommen und sich an japanische
Touristen wenden, die ihr halfen, das japanische Konsulat in Kolkata zu
kontaktieren.
Die Tat ereignete sich nahe der heiligen buddhistischen Stätte Bodh Gaya,
wohin die Japanerin von Kolkata aus gereist war. Im November hatte sie dort
in einem Hotel eingecheckt. Bei den beiden mutmaßlichen Tätern handelt es
sich laut Polizei um zwei Brüder im Alter von 25 und 32 Jahren, die als
Touristenführer arbeiteten. Die beiden müssen sich nun wegen
Freiheitsberaubung und Vergewaltigung verantworten.
Sexuelle Gewalt ist Indien weit verbreitet. Vor zwei Jahren hatte der Fall
einer Studentin weltweit für Empörung gesorgt, die von einer Gruppe in Neu
Delhi so brutal vergewaltigt worden war, dass sie an ihren Verletzungen
starb.
Doch trotz der allgemeinen Empörung und einer Verschärfung der Strafgesetze
hält die sexuelle Gewalt gegen Frauen in Indien unvermindert an: Einer
Regierungsstatistik zufolge wird alle 22 Minuten eine Frau vergewaltigt.
Auch ausländische Frauen wurden zuletzt mehrfach Opfer, die Zahl der
Touristen in Indien ging nach entsprechenden Berichten zurück.
3 Jan 2015
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