Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Rassismusvorwurf in Ferguson: Verwaltungschef Shaw tritt zurück
> Der Chef der Stadtverwaltung der US-Kleinstadt Ferguson hat seinen
> Rücktritt erklärt. Das US-Justizministerium hatte ihm Rassismus
> vorgeworfen.
Bild: Nach dem Tod von Michael Brown gab es Rassismusvorwürfe an die Polizei v…
WASHINGTON afp | Nach dem Bericht des US-Justizministeriums zur
routinemäßigen Schikanierung von Afroamerikanern in der Kleinstadt Ferguson
ist der Chef der dortigen Stadtverwaltung zurückgetreten.
„Schweren Herzens kündige ich meinen Rücktritt als Stadtdirektor von
Ferguson an“, erklärte John Shaw am Dienstag (Ortszeit). Es sei „im
Interesse der Gemeinde“, dass er zu diesem Zeitpunkt abtrete.
Zugleich wies Shaw aber den Rassismusvorwurf des US-Justizministeriums
zurück. Die Stadtverwaltung habe „die Polizei niemals angewiesen, gezielt
Afroamerikaner zu überprüfen, Beweise zu fälschen, um Strafen zu verhängen
oder Verstöße auf Kosten der Armen zu begehen“. Derartige Vorwürfe seien
„schlicht falsch“, betonte Shaw.
Ferguson war im August international in die Schlagzeilen geraten, nachdem
dort ein weißer Polizist den unbewaffneten schwarzen Jugendlichen Michael
Brown getötet hatte. Zwar entschied das US-Justizministerium, das Verfahren
gegen den Polizisten einzustellen, ein in der vergangenen Woche
veröffentlichter Bericht bestätigte indes eine routinemäßige Schikanierung
von Afroamerikanern in Ferguson. Shaw geriet daraufhin unter Druck, sein
Amt abzugeben.
11 Mar 2015
## TAGS
Schwerpunkt Rassismus
USA
Schwerpunkt Polizeigewalt und Rassismus
Ferguson
Missouri
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
Michael Brown
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Schüsse auf Polizei in Ferguson: Verdächtiger in Haft
Ein 20-jähriger Schwarzer soll auf die beiden Polizisten geschossen haben.
Er gehört offenbar nicht zur Protestbewegung in Ferguson.
Kommentar Rassismus und Polizeigewalt: Ferguson ist überall
Der Umgang mit dem rassistischen Sumpf, der in Ferguson an die Oberfläche
trat, wird entscheidend für den Frieden in den USA sein. Ein erster Schritt
ist getan.
Nach Rücktritt des Polizeichefs: Beamte in Ferguson angeschossen
Nach Rassismusvorwürfen tritt auch der Polizeichef von Ferguson zurück. Das
wurde von den Bürgern der US-Stadt gefeiert – dabei fielen Schüsse.
Weißer US-Polizist feuert auf Schwarzen: Verwirrter nackter Mann erschossen
In den USA ist erneut ein Schwarzer von einem weißen Polizisten erschossen
worden. Das offenbar geistig verwirrte Opfer war unbewaffnet.
Rassismus in den USA: Polizeigewalt und Gedenken
Erneut stirbt ein junger Schwarzer nach Polizeischüssen. US-Präsident Obama
mahnt unterdessen bei einer Gedenkveranstaltung den Rassismus im Land an.
Bericht zu Ferguson: Rassistische Polizei, keine Anklage
US-Justizminister Holder wirft der Polizei rassistische Diskriminierung
vor. Der Tod des Jugendlichen Michael Brown kommt trotzdem nicht vor ein
Bundesgericht.
Gewalt gegen Schwarze in den USA: Beweise für rassistische Vorurteile
Ermittler decken rassistische Einstellungen in Fergusons Behörden auf.
Schwarze werden systematisch schlechter behandelt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.