Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Holstein-Kiel Spieler tragen Bart: Mit Pornobalken bis zur Niederla…
> Stürmer Manuel Schäffler hat mit Teamkollegen die "Magnum-2.0-Fraktion"
> gegründet und trägt bis zur nächsten Niederlage Bart.
Bild: Vorbild für Holstein Kiel: der wohl prominenteste Schnauzbartträger Tom…
KIEL taz | Als sich Manuel Schäffler heute Morgen im Bad für den Tag bereit
machte, wird eines wieder ausgeblieben sein: der Griff zum Rasierer. Der
26-jährige Stürmer von Holstein Kiel gehört bei dem Fußball-Drittligisten
der „Magnum-2.0-Fraktion“ an, eine Anspielung auf den Fernseh-Detektiv
Thomas Magnum, der in den frühen Achtzigern im roten Ferrari auf Hawaii
ermittelte. Den Spielern des Spitzenclubs geht es nicht um den Ferrari. Es
geht um den Schnauzbart, den Darsteller Tom Selleck trug.
Bei Holstein Kiel haben neben Schäffler auch Patrick Auracher und Torhüter
Kenneth Kronholm die „Magnum-2.0-Fraktion“ gegründet – zu dem Schwur, si…
so einen Schnauzbart wachsen zu lassen und erst nach einer Niederlage
wieder abzurasieren.
Im Eishockey kennt man so etwas als „Play-off-Bärte“. Kronholm ist
inzwischen wieder ausgestiegen. Ihm wurde die Sache wohl doch etwas zu
haarig – wer hätte auch wissen können, dass die „Störche“ derart durch…
Decke gehen?
Am Samstag gelang den Kielern zu Hause gegen Regensburg mit einem 1:0 der
siebte Sieg hintereinander. Das Tor des Tages erzielte vor 6.154 Zuschauern
der Däne Mikkel Vendelbo.
Für Schäffler, der mit sieben Saisontoren und drei Vorlagen einen guten
Anteil am Aufschwung hat, lief es nicht ganz so gut. Der 1,89-Meter-Mann
ließ drei gute Chancen aus – es reichte aber auch so. Holstein ist mit 55
Punkten Tabellenzweiter vor Duisburg und den Stuttgarter Kickers (beide 52)
sowie Preußen Münster (51).
Der gebürtige Fürstenfeldbrucker Schäffler ist also auf dem besten Weg, in
die Zweite Liga zurückzukehren. Gespielt hat er dort schon, für drei
Vereine: 1860 München, Duisburg und Ingolstadt (insgesamt 119 Einsätze).
Der bisherige Höhepunkt seiner Karriere war eine heftige Niederlage: Am 21.
Mai 2011 war er im Berliner Olympiastadion dabei, als der MSV Duisburg im
DFB-Pokal-Finale gegen Schalke 04 mit 0:5 unterging. Das aber wenigstens
vor 75.708 Zuschauern.
Und nun also besteht Aussicht darauf, sich erneut mit ruhmreichen Vereinen
zu messen, mit dem VfB Stuttgart etwa. Der fünfmalige Meister und
dreimalige DFB-Pokalsieger ist Erstliga-Letzter, Holstein auf einem
Aufstiegsplatz – da könnte man sich in der Zweiten Liga treffen.
Schäffler wäre in jedem Fall dabei. Er hat seinen Vertrag mit Holstein Kiel
bis Mitte 2017 verlängert. „Hier passt für mich von vorne bis hinten
einfach alles“, sagt er. „Ich bin dem Verein dankbar, dass ich nach drei
Jahren hier endlich wieder kontinuierlich durchspielen kann.“ Manuel
Schäffler wird seinen Bart sprießen lassen. Kommendes Wochenende ist in der
Dritten Liga spielfrei.
23 Mar 2015
## AUTOREN
Christian Görtzen
## TAGS
Fußball
Holstein Kiel
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
Fußball
Fußball
## ARTIKEL ZUM THEMA
Städte für Olympia 2024 und 2028: Partner zum Segeln gesucht
Neben Hamburg bewerben sich drei Städte um einen Olympia-Bewerber-Platz:
Kiel, Lübeck-Travemünde und Rostock-Warnemünde. Kiel gilt als Favorit.
Dritte Liga: Zum Aufstieg fehlen noch Lampen
Holstein Kiel hat das Verfolgerduell im Aufstiegskampf gewonnen. Das
Heimspiel gewannen die Norddeutschen am Samstag gegen die SG Dynamo Dresden
mit 1:0.
Enttäuschung im DFB-Pokal: Pleite trotz Rasenheizung
Der Drittligist Holstein Kiel verliert mit 1:2 gegen den Zweitligisten 1860
München. In einer knappen Partie entschied ein Doppelpack des Münchners
Rubin Okotie.
Phrasensalat zum DFB-Pokal-Auftakt: „Die eigenen Gesetze ärgern“
„Sehr geehrter Vereinsverantwortlicher eines Favoriten / eines
Außenseiters, welche Chancen rechnen Sie sich für die erste DFB-Pokalrunde
aus?“
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.