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# taz.de -- Untreue bei der Türkischen Gemeinde: Kenan Kolat erstattet Selbsta…
> Jahrelang war Kenan Kolat Chef der Türkischen Gemeinde. Dann kandidierte
> er auf einmal nicht mehr. Nun hat er sich wegen Untreue selbst angezeigt.
Bild: Soll sich am TGD-Konto bedient, aber alles zurückgezahlt haben.
BERLIN afp/taz | Der frühere Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in
Deutschland (TGD), Kenan Kolat, hat sich wegen Untreue selbst angezeigt.
Dies bestätigte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin
Steltner, am Mittwoch. Kolat soll mehrfach vom Konto der TGD Geld für
private Zwecke abgehoben und zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingezahlt
haben.
Kolat soll zwischen März 2012 und September 2013 vom Konto der TGD
verschiedene Summen abgehoben haben, wie der Sender Deutschlandradio am
Mittwoch berichtete. Die Barabhebungen lagen demnach zwischen 200 und 1.000
Euro, Kolat soll manche einige Tage, andere acht Monate später
zurückgezahlt haben. Insgesamt soll es sich um 9.000 Euro gehandelt haben.
Die Barauszahlungen seien kurz vor dem Bundeskongress im vergangenen Jahr
bekannt geworden, berichtete der Sender. Kolat habe bei den Vorstandswahlen
noch einmal antreten wollen. Aber sein Berliner Landesverband habe ihm das
nicht erlaubt, sagt der damalige Kassenwart Hilmi Kaya Turan dem Sender.
„Es gab eine Absprache mit ihm, dass er nicht wieder kandidiert wegen
seiner Verfehlungen“, fügte der Kassenwart hinzu. Kolat habe darum gebeten,
dass man ihm die Möglichkeit gebe, seine Amtsperiode zu beenden und dann
nicht mehr zu kandidieren.
Kolat, der mit der Berliner Arbeitssenatorin Dilek Kolat verheiratet ist,
hatte im Mai 2014 nach knapp neun Jahren an der Spitze der Türkischen
Gemeinde auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Er führte damals
gesundheitliche Gründe an.
8 Apr 2015
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Selbstanzeige
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Kenan Kolat
Doppelpass
Türkische Gemeinde in Deutschland
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