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# taz.de -- Unruhen in Baltimore: Keine Ausgangssperre mehr
> Die Bürgermeisterin der Stadt kommt einer Forderung der Demonstrierenden
> nach: der Aufhebung der seit Tagen geltenden Ausgangssperre.
Bild: Ein Victory-Zeichen vor dem Rathaus von Baltimore.
WASHINGTON afp | Die Bürgermeisterin von Baltimore hat die nach schweren
Straßenschlachten verhängte nächtliche Ausgangssperre für die
US-Ostküstenstadt nach fünf Tagen wieder aufgehoben. Die Ausgangsperre sei
mit sofortiger Wirkung beendet, schrieb Bürgermeisterin Stephanie
Rawlings-Blake am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter
Ihr Ziel sei es gewesen, die Ausgangssperre keinen Tag länger als nötig
aufrecht zu erhalten. „Ich danke den Bürgern von Baltimore für ihre
Geduld“, fügte die Bürgermeisterin hinzu.
Nach schweren Ausschreitungen wegen des Todes des Schwarzen Freddie Gray in
Polizeigewahrsam hatte Rawlings-Blake Anfang der Woche eine nächtliche
Ausgangssperre verhängt, die am Dienstagabend in Kraft trat und zwischen
22.00 Uhr und 05.00 Uhr morgens galt.
Bei den Krawallen vom Montag waren rund 20 Polizisten verletzt und 250
Menschen festgenommen worden. An den folgenden Tagen gab es ebenfalls
Proteste, die jedoch weitgehend ruhig verliefen. Jeden Abend nahm die
Polizei allerdings dutzende Menschen fest, die sich nicht an die nächtliche
Ausgangssperre hielten.
Jubel brach am Freitag unter Demonstranten in Baltimore aus, als die
Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Maryland entschied, wegen Grays Tod
Strafverfahren gegen drei weiße und drei schwarze Polizisten einzuleiten.
Der 25-jährige Afroamerikaner hatte nach seiner Festnahme Mitte April so
schwere Verletzungen erlitten, dass er eine Woche später starb.
3 May 2015
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Ausgangssperre
Schwerpunkt Polizeigewalt und Rassismus
Baltimore
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USA
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