# taz.de -- taz Akademie: Die Idee | |
> Die taz Akademie ermöglicht Volontariate, internationale Projekte und die | |
> Panter Workshops. | |
Bild: In den Workshops der taz Akademie machen 20 junge Panter ihre eigene Zeit… | |
Das Programm der taz Akademie wächst mit seinen finanziellen Möglichkeiten, | |
es soll in den nächsten Jahren um weitere Fortbildungsformen erweitert und | |
kontinuierlich ausgebaut werden. | |
Und das ist dringend nötig. Schon über 360 junge Talente und aufgeweckte | |
Nachwuchskräfte besuchten bisher die Workshops der taz Akademie. Mehr als | |
tausend hatten weniger Glück und warten noch auf einen der begehrten | |
Workshop-Plätze. | |
Die taz Akademie wurde 2009 gegründet, um die Werte und Überzeugungen des | |
nachhaltigen und kritischen Qualitätsjournalismus an die nächste Generation | |
junger JournalistInnen weiterzugeben. Bereits im Gründungsjahr | |
interessierten sich mehr als 500 18 bis 28-Jährige für einen der 4-tägigen | |
taz Panter Workshops. | |
Inzwischen ergänzen [1][Internationale Projekte], [2][Medientrainings für | |
NGOs], [3][der Mittwochsclub für junge JournalistInnen] und ein | |
[4][Volontariat] das Angebot der taz Akademie. | |
Mitte zwanzig ist ein gutes Alter, um etwas revolutionäres zu tun, findet | |
[5][Michael Sontheimer]. „Man ist nicht mehr ganz doof, hat aber noch die | |
Arroganz der Adoleszenz.“ In dem Freiraum zwischen politischem Aktivismus | |
und handwerklicher Ahnungslosigkeit platzierten junge Linksradikale 1979 | |
das „Projekt tageszeitung“. | |
Der Geschichtsstudent Micha, damals 24 Jahre alt, hatte schon beim Berliner | |
Tagesspiegel Redaktionserfahrungen gesammelt und gehörte unter den | |
Gründungsmitgliedern deshalb zu den Pragmatikern: „Ich wollte nicht nur ein | |
alternatives Projekt, sondern auch eine richtige Zeitung.“ Gemeinsam mit | |
seiner Wohngenossin [6][Ute Scheub] baute er die Ökoredaktion der taz auf – | |
die erste in der westdeutschen Presselandschaft. | |
## Man muss alles selbst erfinden! | |
Mitte der Achtziger Jahre war Michael Sontheimer wieder der erste tazler, | |
der etwas bisher nie Dagewesenes wagte: Er ließ sich vom alternativen | |
Zeitungsprojekt zur etablierten Wochenzeitung Die Zeit locken. Dort reizte | |
ihn nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit den erfahrenen KollegInnen. | |
„In der taz gab es ja keine Älteren, die uns Jungen etwas beibringen | |
konnten.“ Die Kehrseite des taz-Freiraums: Man muss alles selbst erfinden! | |
In den [7][Workshops] der taz Akademie hat der Mittfünfziger nun | |
seinerseits das Generationslernen zum Prinzip gemacht: Junge Talente | |
treffen auf alte Hasen, die „Generation Web 2.0“ auf die Generation | |
„Projekt tageszeitung“. Die Standards des Qualitätsjournalismus gelten | |
freilich heute wie damals: „Alles hinterfragen. In nix reinreden lassen. | |
Was verändern wollen.“ | |
1 Feb 2013 | |
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