# taz.de -- Google zu Wulff-Vorwürfen: Schuld sind die Nutzer | |
> Der Internetkonzern wehrt sich gegen den Unterlassungsanspruch von | |
> Bettina Wulff. Man trage für die Suchbegriffe keine Verantwortung. | |
Bild: Die Autovervollständigungsfunktion von Google zeigt bei der Suche nach B… | |
BERLIN dapd | Der Internetkonzern Google weist den Unterlassungsanspruch | |
der Frau des früheren Bundespräsidenten, Bettina Wulff, zurück. „Die bei | |
der Google-Autovervollständigung sichtbaren Suchbegriffe spiegeln die | |
tatsächlichen Suchbegriffe aller Nutzer wider“, sagte der Sprecher von | |
Google Nord-Europa, Kay Oberbeck, am Samstag. | |
Die angezeigten Begriffe seien „das algorithmisch erzeugte Resultat | |
mehrerer objektiver Faktoren, inklusive der Popularität der eingegebenen | |
Suchbegriffe“. | |
Oberbeck betonte: „Google schlägt diese Begriffe nicht selbst vor – | |
sämtliche in Autovervollständigung angezeigten Begriffe wurden zuvor von | |
Google-Nutzern eingegeben.“ Die Autovervollständigungsfunktion von Google | |
zeigt bei der Suche nach Wulff zum Beispiel „Prostituierte“ an. | |
Bettina Wulff geht massiv gegen die Verbreitung von Gerüchten und | |
Denunziationen über ihr angebliches Vorleben vor. Die 38-Jährige reichte | |
Unterlassungsklagen beim Hamburger Landgericht gegen den Fernsehmoderator | |
Günther Jauch und gegen den Google-Konzern ein. Jauch hatte daraufhin den | |
Unterlassungsanspruch anerkannt. | |
9 Sep 2012 | |
## TAGS | |
Bettina Wulff | |
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