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# taz.de -- Was fehlt …: … AfD-Politiker in der Gedenkstunde
Als hätte man die Gruppe des Klassenzimmers verwiesen, stehen
AfD-Abgeordnete während einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des
Nationalsozialismus vor dem Plenarsaal im Bayerischen Landtag, schauen auf
ihre Smartphones, [1][gucken schweigend in die Luft]. Ihre zehnminütige
Auszeit haben sich die Männer allerdings freiwillig genommen.
[2][Demonstrativ waren sie aufgestanden,] als Charlotte Knobloch,
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, in
ihrer Rede die Gesellschaft und alle demokratischen Parteien zum Schutz der
Demokratie aufgerufen hatte: „Heute und hier ist eine Partei vertreten, die
diese Werte verächtlich macht und Verbrechen der Nationalsozialisten
verharmlost und enge Verbindungen ins rechtsextreme Milieu unterhält“,
sagte sie.
Die sogenannte „Alternative für Deutschland“ gründe ihre Politik auf Hass
und Ausgrenzung und stehe nicht auf dem Boden der demokratischen
Verfassung. Knoblauch plädierte: „Es ist unser aller Verantwortung, dass
das Unvorstellbare sich nicht wiederholen darf.“ Fast alle Gäste der
Gedenkfeier spendeten Knobloch für ihre Worte stehend Beifall – einzig die
vier im Saal gebliebenen AfD-Abgeordneten blieben sitzen. (dpa/lgu)
23 Jan 2019
## LINKS
[1] https://twitter.com/NikNeumaier/status/1088013130125451265
[2] https://twitter.com/reportmuenchen/status/1088033069305683969
## AUTOREN
Leonie Gubela
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